Zusammenfassung
Junge Menschen sammeln in größerem Maße gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen. Durch das Konzept Homosexualität werden diese Erlebnisse nur unzureichend erfasst. Vielmehr bedarf es Möglichkeiten, auch gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen sammeln zu können, ohne Druck, sich deshalb gleich als homosexuell identifizieren zu müssen. Der sexualwissenschaftliche Beitrag geht von einer aktuellen Situationsbestimmung aus, um anschließend zu erläutern, wie die starre Identität Homosexualität – ebenso Heterosexualität und Bisexualität – historisch erst im 19. Jahrhundert aufgekommen ist und wie sich mit dem identitären Konzept neue Umgangsweisen mit gleichgeschlechtlichen sexuellen Handlungen ergeben. Der Beitrag regt an, Diversity Management nicht (nur) identitär zu denken.
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Notes
- 1.
Bei dieser Passage handelt es sich um eine überarbeitete Fassung eines Beitrags, der zuerst in der schönen Zeitschrift Hugs and Kisses tender to all gender (Ausgabe 11) erschienen ist.
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Voß, HJ. (2015). Diversity Kompetenz: Gleichgeschlechtliches sexuelles Tun nicht identitär homosexuell denken. In: Genkova, P., Ringeisen, T. (eds) Handbuch Diversity Kompetenz: Gegenstandsbereiche. Springer Reference Psychologie . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08932-0_29-1
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