Zusammenfassung
Was heißt und zu welchem Ende studieren wir Gender- und Diversity-Kompetenz? Zur Diskussion und Beantwortung dieser Fragen gibt dieser Beitrag einen Überblick über Gender- und Diversity-Studies im deutschsprachigen Raum. Er erhebt dafür die Denominationen von Professuren und die Selbstorganisation in Fachgesellschaften, das Profil von Forschungsinstituten, die Herausgabe von Zeitschriften und das Angebot an Studiengängen.
In Bezug auf Bildung als Wertebildung diskutiert der Beitrag, wie sich Gender und Diversity ergänzen, aber auch aneinander reiben. Mit Bezug auf das Thema der Mehrsprachigkeit und die feministische Norm des „Universal Caregivers“ werden Gender- und Diversity-Perspektiven vorgestellt. Im Fazit werden verschiedene Ebenen eingeführt, die für die Begriffswahl/qual zwischen Gender, Intersektionalität und Diversity relevant sein können und eine fundierte Debatte ermöglichen.
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Vinz, D. (2015). Gender- und Diversity-Studies in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In: Genkova, P., Ringeisen, T. (eds) Handbuch Diversity Kompetenz: Gegenstandsbereiche. Springer Reference Psychologie . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08932-0_24-1
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