Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert Medienformate als Wissensmuster im Alltag, die als Orientierungsrahmen und Leseanweisungen für Rezipientinnen und Rezipienten fungieren. Formate werden dabei in ihrer spezifisch ökonomischen Ausrichtung als Medienmarken von Genres und Gattungen abgegrenzt. Zur Analyse von Medienformaten wird ein integrativer Ansatz vorgestellt, der die Untersuchung auf den Ebenen der Produktion, des Angebots und der Rezeption verbindet.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Literatur
Bause, Uta, Anja Rullmann, und Oliver Welke. 1997. Von Märchen und anderen Geschichten. Zur theoretischen Basis und Methode der Analyse. In Neue Helden für die Kleinen: Das (un)heimliche Kinderprogramm des Fernsehens, Hrsg. Ingrid Paus-Haase, 57–85. Münster: Lit.
Bente, Gary, und Bettina Fromm. 1997. Affektfernsehen. Motive, Angebotsweisen und Wirkungen. Opladen: Leske + Budrich.
Bonfadelli, Heinz. 2002. Medieninhaltsforschung. Konstanz: UVK.
Faulstich, Werner. 2008. Grundkurs Fernsehanalyse. Paderborn: Wilhelm Fink.
Goode, Luke. 2009. Social News, Citizen Journalism and Democracy. New Media & Society 11(8): 1287–1305.
Hallenberger, Gerd. 2002. Fernsehformate und internationaler Formathandel. In Internationales Handbuch Medien, Hrsg. Hans-Bredow-Institut, 130–137. Baden-Baden: Nomos.
Hasebrink, Uwe. 1994. Das Publikum verstreut sich. Zur Entwicklung der Fernsehnutzung. In Medienwandel – Gesellschaftswandel? 10 Jahre dualer Rundfunk in Deutschland. Eine Bilanz, Hrsg. Otfried Jarren, 265–288. Berlin: Vistas.
Hickethier, Knut. 2003. Einführung in die Medienwissenschaft. Stuttgart: Metzler.
Hickethier, Knut. 2012. Film- und Fernsehanalyse. 5. Aufl. Stuttgart: Metzler.
Keppler, Angela. 2001. Mediales Produkt und sozialer Gebrauch. Stichworte zu einer inklusiven Medienforschung. In Massenkommunikation, Interaktion und soziales Handeln, Hrsg. Tilmann Sutter und Michael Charlton, 125–145. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Kiefer, Marie-Luise. 2005. Medienökonomik. Einführung in eine ökonomische Theorie der Medien. München: Oldenbourg.
Knoblauch, Hubert, und Bernt Schnettler. 2010. Sozialwissenschaftliche Gattungsforschung. In Handbuch Gattungstheorie, Hrsg. Rüdiger Zymner, 291–294. Stuttgart: Metzler.
Koch-Gombert, Dominik. 2005. Fernsehformate und Formatfernsehen: TV-Angebotsentwicklung in Deutschland zwischen Programmgeschichte und Marketingstrategie. München: Meidenbauer.
Korte, Helmut. 2010. Einführung in die systematische Filmanalyse. Berlin: Schmidt.
Krotz, Friedrich. 2008. Kultureller und gesellschaftlicher Wandel im Kontext des Wandels von Medien und Kommunikation. In Medienkultur und soziales Handeln, Hrsg. Tanja Thomas, 43–62. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Meyen, Michael, Maria Löblich, Senta Pfaff-Rüdiger, und Claudia Riesmeyer. 2011. Qualitative Forschung in der Kommunikationswissenschaft. Eine praxisorientierte Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Mikos, Lothar. 2008. Film- und Fernsehanalyse. 2. Aufl. Konstanz: UVK.
Paus-Hasebrink, Ingrid. 2006. Die Ebenen der Analyse von AV-Kommunikation am Beispiel einer Forschungsstudie. In Einführung in die Audiovisuelle Kommunikation, Hrsg. Ingrid Paus-Hasebrink, Jens Woelke, Michelle Bichler, und Alois Pluschkowitz, 277–294. München, Wien: Oldenbourg.
Paus-Hasebrink, Ingrid. 2013. Audiovisuelle und Online-Kommunikation – Theoretische Wege zur Analyse der komplexen Zusammenhänge von Produktions-, Angebots- und Aneignungsweisen. In Integrative AV- und Online-Kommunikationsforschung. Perspektiven – Positionen – Projekte, Hrsg. Ingrid Paus-Hasebrink, Sascha Trültzsch, Alois Pluschkowitz, und Christine Wijnen, 60–99. Baden-Baden: Nomos.
Paus-Hasebrink, Ingrid, Klaus Neumann-Braun, Uwe Hasebrink, und Stefan Aufenanger (Hrsg.). 2004. Medienkindheit – Markenkindheit. Untersuchungen zur multimedialen Verwertung von Markenzeichen für Kinder. München: Kopaed.
Schmidt, Jan. 2011. Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Folgen des Web 2.0. Konstanz: UVK.
Türschmann, Jörg, und Birgit Wagner. 2011. Vorwort. In Erfolgreiche Fernseh-Formate im internationalen Vergleich, Hrsg. Jörg Türschmann und Birgit Wagner, 7–18. Bielefeld: Transcript.
Weiß, Ralph. 2001. Fern-Sehen im Alltag. Zur Sozialpsychologie der Medienrezeption. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Willems, Herbert. 2009. Zur Einführung: Medientheatralität und Medientheatralisierung. In Theatralisierung der Gesellschaft. Band 2, Hrsg. Herbert Willems, 13–38. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Weiterführende Literatur
Bonfadelli, Heinz. 2002. Medieninhaltsforschung. Konstanz: UVK. Bonfadelli geht nicht medienspezifisch vor, sondern berücksichtigt grundsätzlich alle Formen von Medien. Er gibt eine präzise Einführung in die unterschiedlichen Fragestellungen, Theorien und Methoden der Medieninhaltsforschung und ermöglicht damit einen umfassenden Überblick über das Forschungsfeld. Der Autor geht auf quantifizierende Verfahren ebenso ein wie auf qualitative Verfahren und verortet sich explizit empirisch-sozialwissenschaftlich.
Koch-Gombert, Dominik. 2005. Fernsehformate und Formatfernsehen: TV-Angebotsentwicklung in Deutschland zwischen Programmgeschichte und Marketingstrategie. München: Meidenbauer. Koch-Gomberts Arbeit widmet sich den historischen und ökonomischen Aspekten der Formatierung im Fernsehen. Er stellt dabei die Entwicklung von Formatierungstendenzen umfassend vor und beleuchtet ihre Rolle für die Medienindustrie. Die Untersuchung bietet eine Basis für jede Auseinandersetzung mit Formaten – auf die Rolle der Nutzer und Nutzerinnen geht sie allerdings nicht ein.
Paus-Hasebrink, Ingrid, Sascha Trültzsch, Alois Pluschkowitz, und Christine Wijnen (Hrsg.). 2013. Integrative AV- und Online-Kommunikationsforschung. Perspektiven – Positionen – Projekte. Baden-Baden: Nomos. Der Band legt das Konzept integrativer AV- und Online-Kommunikationsforschung dar. In einer Standortbestimmung der Kommunikationswissenschaft werden Interviews mit sieben ausgewiesenen Vertreterinnen und Vertretern des Fachs herangezogen, die Herausforderungen für die Kommunikationswissenschaft diskutieren. Neben einem umfangreichen Theoriekapitel enthält der Band zudem methodische Ausführungen und bespricht Beispielprojekte integrativer Forschung.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this entry
Cite this entry
Paus-Hasebrink, I., Prochazka, F. (2014). Medienformate als Gegenstand qualitativer Forschung in der Kommunikationswissenschaft. In: Averbeck-Lietz, S., Meyen, M. (eds) Handbuch nicht standardisierte Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Springer NachschlageWissen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05723-7_28-1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05723-7_28-1
Received:
Accepted:
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Online ISBN: 978-3-658-05723-7
eBook Packages: Springer Referenz Sozialwissenschaften und Recht