Zusammenfassung
Durch ihre große Offenheit können qualitative Verfahren die Komplexität von Kommunikationswirkungen gut erfassen und so die Wirkungszusammenhänge und ihre „Wirkungsmechanik“ detailliert abbilden. Eingesetzt werden qualitative Ansätze überwiegend bei der Wirkungsanalyse, der Entwicklung und Optimierung von Kommunikation, aber auch bei der Evaluation spezifischer Parameter. Das psychologische Tiefeninterview, die Messung physiologischer Reaktionen, der Fokus auf die kognitive Informationsverarbeitung sowie auf gesellschaftliche Kontexte, Zeichen, Symbole sind gängige qualitative Methoden, um Kommunikationswirkungen zu erfassen. Einzel- und Gruppengespräche stehen im Vordergrund, die Exploration nonverbaler Äußerungen ist jedoch von großer Bedeutung und in der Art und Weise, wie sie erfolgt, ein zentrales Differenzierungskriterium zwischen den verschiedenen qualitativen Explorationsansätzen.
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Lönneker, J. (2015). Explorative, qualitative Verfahren zur Messung der Kommunikationswirkung. In: Esch, FR., Langner, T., Bruhn, M. (eds) Handbuch Controlling der Kommunikation. Springer NachschlageWissen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05260-7_12-1
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