Zusammenfassung
Die Verhinderung weiterer Kriege mit wissenschaftlichen Mitteln bildet den Ausgangspunkt sowohl der politikwissenschaftlichen Teildisziplin „Internationale Beziehungen“ als auch der Friedens- und Konfliktforschung. Doch ihre Entwicklungen sind unterschiedlich verlaufen und die Unterscheidung der zwei Forschungsfelder spielt auch heute immer wieder eine nicht unerhebliche Rolle. Aufgrund ihres Anspruchs nach politischer Relevanz und kritischer Reflexion ihrer Forschung und ihrer Ergebnisse setzen sich die Ansätze der Friedens- und Konfliktforschung einer ständigen Infragestellung aus. Weil bei dieser Reflexion der eigenen Perspektivität immer auch die Rolle der Wissenschaft und ihrer Erkenntnisprozesse für die Einsichten über internationale Politik, Krieg und Frieden thematisiert werden, bleiben die Internationalen Beziehungen davon nicht unberührt.
Notes
- 1.
Für ihre wohlwollend-präzise Kommentierung einer früheren Version dieses Beitrags danke ich Frank Sauer und den Diskutant*innen im Forschungskolloquium des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg.
- 2.
Vgl. u. a. Schneider (2015, S. 322). Vollends angesichts der Interdependenzen zwischen den unterschiedlichen Einflüssen auf den verschiedenen Analyseebenen und der gegenseitigen Konstitution von Strukturen und Akteuren (vgl. Schlichte 2011, S. 84; Weller 2005a, S. 47–53) scheint dieser Weg der Theoriebildung nicht erfolgversprechend, denn stehen beispielsweise Strukturen im Mittelpunkt der Erklärung, bliebe unklar, unter welchen Bedingungen sich die Akteure in diesen Strukturen auch anders entscheiden können als die Struktur erwarten ließe (z. B. gegen Krieg) und welchen Einfluss die Akteure auf die Rezeption und den Wandel dieser Struktur nehmen.
Literatur
Albert, Mathias, und Michael Zürn. 2013. Über doppelte Identitäten. Ein Plädoyer für das Publizieren auch auf Deutsch. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 20(2): 141–154.
Albrecht, Ulrich, Theodor Ebert, und Christiane Rajewsky. Redaktion. 1975. Friedensforschung und Entwicklungspolitik (Jahrbuch für Friedens- und Konfliktforschung, Bd. 4). Düsseldorf: Bertelsmann Universitätsverlag.
Albrecht-Heide, Astrid, und Utemaria Bujewski. 1981. Frauen und Militär. Dokumentiert am Beispiel der Vereinigten Staaten von Amerika. Militärpolitik Dokumentation, Heft 20. Frankfurt a. M.: Haag + Herchen.
Albrecht-Heide, Astrid, und Utemaria Bujewski. 1982. Militärdienst für Frauen? Frankfurt a. M.: Campus.
Aust, Björn, Peter Schlotter, und Christine Schweitzer. 2004. Demokratien im Krieg – Kriegerische Demokratien: Zur Einführung. In Demokratien im Krieg. AFK-Friedensschriften, Hrsg. Christine Schweitzer, Björn Aust und Peter Schlotter, Bd. 31, 9–32. Baden-Baden: Nomos.
Batscheider, Tordis. 1992. Gegensatz oder Ergänzung – Revision und/oder Kritik? Zum Verhältnis von feministischer Wissenschaft und kritischer Friedensforschung. In Ist Wissen Macht? Zur aktuellen Funktion von Friedensforschung. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Ulrike C. Wasmuht, Bd. 19, 167–176. Baden-Baden: Nomos.
Baumann, Marcel M., und Sandra Dieterich. 2009. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“. Herausforderungen und Potenziale einer kritischen Friedensforschung. In Friedensforschung und Friedenspraxis. Ermutigung zur Arbeit an der Utopie, Hrsg. Marcel M. Baumann, Hanne-Margret Birckenbach, Volkhard Brandes, Sandra Dieterich, Ulrich Gundermann und Ulrike Suhr, 102–121. Frankfurt a. M.: Brandes & Apsel.
Bogerts, Lisa, Stefan Böschen, und Christoph Weller. 2016. Politik, Protest, Forschung. Wie entstand die Friedensforschung in der BRD? Wissenschaft und Frieden 34(1): 12–15.
Bonacker, Thorsten. 2002. Zuschreibungen der Gewalt. Zur Sinnförmigkeit interaktiver, organisierter und gesellschaftlicher Gewalt. Soziale Welt 53(1): 31–48.
Bonacker, Thorsten. 2005. Die Entgrenzung der Gewalt in der Weltgesellschaft. Theoretische und empirische Perspektiven. In Die Zukunft des Friedens, Band 2: Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generation, Hrsg. Egbert Jahn, Sabine Fischer und Astrid Sahm, 73–90. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Bonacker, Thorsten. 2011. Forschung für oder Forschung über den Frieden? Zum Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung. In Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Peter Schlotter und Simone Wisotzki, 46–77. Baden-Baden: Nomos.
Brabandt, Heike. 2016. Genderforschung in den Internationalen Beziehungen. In Handbuch Internationale Beziehungen, Hrsg. Carlo Masala und Frank Sauer. http://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-531-19954-2_20-1. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Brock, Lothar. 1990. „Frieden“. Überlegungen zur Theoriebildung. In Theorien der Internationalen Beziehungen. Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven. PVS-Sonderheft 21, Hrsg. Volker Rittberger, 71–89. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Brock, Lothar. 2002. Was ist das „Mehr“ in der Rede, Friede sei mehr als die Abwesenheit von Krieg? In Die Zukunft des Friedens, Band 2: Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generation, Hrsg. Egbert Jahn, Sabine Fischer und Astrid Sahm, 95–114. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Brock-Utne, Birgit. 1982. Gewaltfrei denken. Zur Rolle der Frauen in der Friedensforschung. In Was geht uns Frauen der Krieg an? Hrsg. Randzio-Plath Christa, 45–61. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Brücher, Gertrud. 2002. Frieden als Form. Zwischen Säkularisierung und Fundamentalismus. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Brühl, Tanja. 2012. Friedensforschung als „Superwissenschaft“ oder Sub-Disziplin? Zum Verhältnis der Friedens- und Konfliktforschung und der Internationalen Beziehungen. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 19(1): 171–183.
Brunner, Claudia. 2015. Das Konzept epistemische Gewalt als Element einer transdisziplinären Friedens- und Konflikttheorie. In Friedensforschung in Österreich. Bilanz und Perspektiven, Hrsg. Werner Wintersteiner und Lisa Wolf, 38–53. Klagenfurt: Drava.
Brzoska, Michael. 2012. Friedensforschung und Internationale Beziehungen – Lob der Verschiedenheit. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 19(1): 127–141.
Büger, Christian. 2006. Das Auswärtige Amt auf dem Weg zu einer neuen Beratungskultur? Der Dialog zwischen externem Fachwissen und Politik im Feld der Außenpolitik. In Handbuch Politikberatung, Hrsg. Svenja Falk, Dieter Rehfeld, Andrea Römmele und Martin Thunert, 509–522. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Castro Varela, María do Mar, und Nikita Dhawan. 2016. Postkoloniale Studien in den Internationalen Beziehungen: Die IB dekolonisieren. In Handbuch Internationale Beziehungen, Hrsg. Carlo Masala und Frank Sauer. http://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-531-19954-2_21-1. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Chojnacki, Sven, und Fabian Namberger. 2014. Die „neuen Kriege“ im Spiegel postkolonialer Theorien und kritischer Friedensforschung. Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung 3(2): 157–202.
Czempiel, Ernst-Otto. 1965. Die Entwicklung der Lehre von den Internationalen Beziehungen. Politische Vierteljahresschrift 6(2): 270–290.
Czempiel, Ernst-Otto, Hrsg. 1969. Die Lehre von den internationalen Beziehungen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Czempiel, Ernst-Otto. 1972. Schwerpunkte und Ziele der Friedensforschung. München: Chr. Kaiser.
Czempiel, Ernst-Otto. 1986. Der Stand der Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen und der Friedensforschung in der Bundesrepublik Deutschland. In Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Entwicklungsprobleme einer Disziplin. PVS-Sonderheft 17, Hrsg. Klaus von Beyme, 250–263. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Czempiel, Ernst-Otto. 1996. Kants Theorem. Oder: Warum sind die Demokratien (noch immer) nicht friedlich? Zeitschrift für Internationale Beziehungen 3(1): 79–101.
Czempiel, Ernst-Otto. 2002. Der Friedensbegriff der Friedensforschung. In Die Zukunft des Friedens, Band 1: Eine Bilanz der Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Astrid Sahm, Manfred Sapper und Wolfgang Weichsel, 83–94. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Daase, Christopher. 1996. Vom Ruinieren der Begriffe. Zur Kritik der Kritischen Friedensforschung. In Eine Welt oder Chaos? (Friedensanalysen 25), Redaktion Berthold Meyer, 455–490. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Daase, Christopher. 2003. Krieg und politische Gewalt: Konzeptionelle Innovation und theoretischer Fortschritt. In Die neuen Internationalen Beziehungen. Forschungsstand und Perspektiven in Deutschland, Hrsg. Gunther Hellmann, Klaus Dieter Wolf und Michael Zürn, 161–208. Baden-Baden: Nomos.
Deitelhoff, Nicole, und Klaus Dieter Wolf. 2009. Der Widerspenstigen Selbst-Zähmung? Zur Professionalisierung der Internationalen Beziehungen in Deutschland. Politische Vierteljahresschrift 50(3): 451–475.
Deutsch, Karl W. 1965. Quincy Wright’s contribution to the study of war. A preface to the second edition. In A study of war, Quincy Wright, 2. Aufl., xi–xix. Chicago: The University of Chicago Press.
Deutsch, Karl W. 1968. Analyse internationaler Beziehungen. Konzeption und Probleme der Friedensforschung. Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt.
Devetak, Richard. 2012. An introduction to international relations: The origins and changing agendas of a discipline. In An introduction to international relations, Hrsg. Richard Devetak, Anthony Burke und Jim George, 2. Aufl., 1–19. Cambridge: Cambridge University Press.
Elsenhans, Hartmut. 1990. Nord-Süd-Beziehungen: Theorien über die Nord-Süd-Konfliktformation und ihre Bearbeitung Perspektiven. In Theorien der Internationalen Beziehungen. Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven. PVS-Sonderheft 21, Hrsg. Volker Rittberger, 330–352. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Engels, Bettina. 2014. Repräsentationen, Diskurse und Machtfragen: Postkoloniale Theorieansätze in der Friedens- und Konfliktforschung. Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung 3(1): 130–150.
Forndran, Erhard. 1971. Abrüstung und Friedensforschung. Kritik an E. Krippendorff, D. Senghaas und Th. Ebert. Düsseldorf: Bertelsmann Universitätsverlag.
Fritz, Jan-Stefan. 2014. Die Wissenschaft als Hoffnungsträger einer neuen Weltordnung. In Jenseits der Anarchie. Weltordnungsentwürfe im frühen 20. Jahrhundert, Hrsg. Steffek Jens und Holthaus Leonie, 280–307. Frankfurt a. M.: Campus.
Fröhlich, Manuel. 2010. Politische Philosophie. In Handbuch der Internationalen Politik, Hrsg. Carlo Masala, Frank Sauer und Andreas Wilhelm, 13–26. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Galtung, Johan. 1966. Frieden und Friedensforschung. In Internationale Beziehungen. Ein Gegenstand der Sozialwissenschaften, Hrsg. Dieter Dankwortt, 15–31. Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt.
Galtung, Johan. 1971. Gewalt, Frieden und Friedensforschung. In Kritische Friedensforschung, Hrsg. Dieter Senghaas, 55–104. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Gantzel, Klaus Jürgen, Hrsg. 1988. Kriege in der Dritten Welt. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Bd. 12. Baden-Baden: Nomos.
Geis, Anna, und Jonas Wolff. 2011. Demokratie, Frieden und Krieg: Der „Demokratische Frieden“ in der deutschsprachigen Friedensforschung. In Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Peter Schlotter und Simone Wisotzki, 112–138. Baden-Baden: Nomos.
Geis, Anna, Lothar Brock, und Harald Müller, Hrsg. 2006. Democratic wars. Looking at the dark side of democratic peace. Houndmills: Palgrave Macmillan.
Geis, Anna, Harald Müller, und Wolfgang Wagner, Hrsg. 2007. Schattenseiten des Demokratischen Friedens. Zur Kritik einer Theorie liberaler Außen- und Sicherheitspolitik. Frankfurt a. M.: Campus.
Haftendorn, Helga, Hrsg. 1975. Theorie der Internationalen Politik. Gegenstand und Methoden der Internationalen Beziehungen. Hamburg: Hoffmann und Campe.
Hasenclever, Andreas. 2002. Sie bewegt sich doch. Neue Erkenntnisse und Trends in der quantitativen Kriegsursachenforschung. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 9(2): 331–364.
Hasenclever, Andreas, Peter Mayer, und Volker Rittberger. 1997. Theories of international regimes. Cambridge: Cambridge University Press.
Hauswedell, Corinna. 1997. Friedenswissenschaften im Kalten Krieg: Friedensforschung und friedenswissenschaftliche Initiativen in der Bundesrepublik Deutschland in den achtziger Jahren. Baden-Baden: Nomos.
Hellmann, Gunter. 2007. Forschung und Beratung in der Wissensgesellschaft: Das Feld der internationalen Beziehungen und der Außenpolitik. Einführung und Überblick. In Forschung und Beratung in der Wissensgesellschaft. Das Feld der internationalen Beziehungen und der Außenpolitik, Hrsg. Gunther Hellmann, 9–44. Baden-Baden: Nomos.
HSFK – Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. 1975. Friedensanalysen. Für Theorie und Praxis 1, Schwerpunkt: Feindbilder. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Humrich, Christoph. 2006. Germany. In International relations in Europe. Traditions, perspectives and destinations, Hrsg. Knud Erik Joergensen und Tonny Brems Knudsen, 72–99. London: Routledge.
Jaberg, Sabine. 2011. Friedensforschung. In Handbuch Frieden, Hrsg. Hans J. Gießmann und Bernhard Rinke, 53–69. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Jahn, Egbert. 2005. Krieg und Frieden im Prisma der Generationen. In Die Zukunft des Friedens, Band 2: Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generation, Hrsg. Egbert Jahn, Sabine Fischer und Astrid Sahm, 21–47. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Kaiser, Karl. 1970. Friedensforschung in der Bundesrepublik. Gegenstand und Aufgaben der Friedensforschung, ihre Lage in der Bundesrepublik sowie Möglichkeiten und Probleme ihrer Förderung. Studie im Auftrag der Stiftung Volkswagenwerk. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Kaiser, Karl. Redaktion. 1971. Bedrohungsvorstellungen als Faktor der internationalen Politik (Jahrbuch für Friedens- und Konfliktforschung, Bd. 1). Düsseldorf: Bertelsmann Universitätsverlag.
Kaiser, Karl, und Reinhard Meyers. 1970. Verzeichnis von Gesellschaften und Institutionen. In Friedensforschung in der Bundesrepublik. Gegenstand und Aufgaben der Friedensforschung, ihre Lage in der Bundesrepublik sowie Möglichkeiten und Probleme ihrer Förderung. Studie im Auftrag der Stiftung Volkswagenwerk, Hrsg. Karl Kaiser, 136–241. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Koch, Claus. 1970. Friedensforschung. Forschungsvorhaben – Institutionen – Planungen. Bonn: Der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft.
Koppe, Karlheinz. 1983. Im politischen Spannungsfeld gescheitert – Zur Lage der Friedensforschung und der DGFK. In DGFK Jahrbuch 1982/83. Zur Lage Europas im globalen Spannungsfeld, Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung, 609–635. Baden-Baden: Nomos.
Koppe, Karlheinz. 2010. Zur Geschichte der Friedens- und Konfliktforschung im 20. Jahrhundert. In Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung, Hrsg. Peter Imbusch und Ralf Zoll, 5. Aufl., 17–66. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Krell, Gert. 1996. Feminismus und Internationale Beziehungen. Zwischen Dekonstruktion und Essentialisierung. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 3(1): 149–181.
Krell, Gert. 2009. Weltbilder und Weltordnung. Einführung in die Theorie der internationalen Beziehungen, 4. Überarbeitete und aktualisierte Auflage. Baden-Baden: Nomos.
Krippendorff, Ekkehart, Hrsg. 1968. Friedensforschung. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
Krippendorff, Ekkehart. 1970. Staatliche Organisation und Krieg. In Friedensforschung und Gesellschaftskritik, Hrsg. Dieter Senghaas, 23–38. München: Carl-Hanser-Verlag.
Krippendorff, Ekkehart. 2012. Lebensfäden. Zehn autobiographische Versuche. Heidelberg: Verlag Graswurzelrevolution.
Lang, Susanne. 1992. Ist Friedensforschung eine männliche Wissenschaft? Grundsätzliche Gedanken zu einem variationsreichen Thema. In Ist Wissen Macht? Zur aktuellen Funktion von Friedensforschung. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Ulrike C. Wasmuht, Bd. 19, 127–139. Baden-Baden: Nomos.
Locher, Birgit. 1996. Feminismus ist mehr als „political correctness“. Anmerkungen und Ergänzungen zu Gert Krells Literaturbericht. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 3(2): 381–397.
Lorenz, Robert. 2011. Protest der Physiker. Die „Göttinger Erklärung“ von 1957. Bielefeld: transkript.
Mendler, Martin, und Wolfgang Schwegler-Rohmeis. 1989. Weder Drachentöter noch Sicherheitsingenieur. Bilanz und kritische Analyse der sozialwissenschaftlichen Kriegsursachenforschung. HSFK-Forschungsbericht 3/1989. Frankfurt a. M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.
Menzel, Ulrich, Hrsg. 2000. Vom Ewigen Frieden und vom Wohlstand der Nationen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Meyers, Reinhard. 1981. Die Lehre von den Internationalen Beziehungen. Ein entwicklungsgeschichtlicher Überblick, 2. Aufl. Königstein/Ts.: Athenäum.
Müller, Harald. 2002. Antinomien des Demokratischen Friedens. Politische Vierteljahresschrift 43(1): 46–81.
Müller, Harald. 2003. Begriff, Theorien und Praxis des Friedens. In Die neuen Internationalen Beziehungen. Forschungsstand und Perspektiven in Deutschland, Hrsg. Gunther Hellmann, Klaus Dieter Wolf und Michael Zürn, 209–250. Baden-Baden: Nomos.
Müller, Harald. 2012. Über allen Gipfeln ist Ruh. Zum Verhältnis von Friedensforschung und IB. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 19(1): 155–169.
Müller, Harald, und Thomas Risse-Kappen. 1990. Internationale Umwelt, gesellschaftliches Umfeld und außenpolitischer Prozeß in liberaldemokratischen Industrienationen. In Theorien der Internationalen Beziehungen. Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven. PVS-Sonderheft 21, Hrsg. Volker Rittberger, 375–400. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Müller, Harald, und Jonas Wolff. 2006. Democratic peace: Many data, little explanation? In Democratic wars. Looking at the dark side of democratic peace, Hrsg. Anna Geis, Lothar Brock und Harald Müller, 41–73. Houndmills: Palgrave Macmillan.
Nerlich, Uwe, Hrsg. 1966a. Krieg und Frieden im industriellen Zeitalter. Gütersloh: C. Bertelsmann.
Nerlich, Uwe, Hrsg. 1966b. Krieg und Frieden in der modernen Staatenwelt. Gütersloh: C. Bertelsmann.
Nielebock, Thomas. 1993. Frieden zwischen Demokratien: Ein empirisches Gesetz der Internationalen Beziehungen auf der Suche nach seiner Erklärung. Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 22(2): 179–193.
Nuscheler, Franz, Hrsg. 1995. Dritte[-]Welt-Forschung. PVS-Sonderheft 16. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Picht, Georg. 1971. Was heißt Friedensforschung? In Was heißt Friedensforschung? Hrsg. Georg Picht und Wolfgang Huber, 13–33. Stuttgart: Ernst-Klett-Verlag.
Rittberger, Volker. 1990. In den Nischen des Wissenschaftssystems – Forschung für den Frieden. Rückblick auf zwei Jahrzehnte Friedens- und Konfliktforschung. In Forschung für neue Friedensregeln. Rückblick auf zwei Jahrzehnte Friedensforschung, Hrsg. Volker Rittberger und Michael Zürn, 11–51. Stuttgart: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Rittberger, Volker. 1993. Research on international regimes in Germany. The adaptive internalization of an American social science. In Regime theory and international relations, Hrsg. Volker Rittberger, 3–22. Oxford: Oxford University Press.
Rittberger, Volker, und Hartwig Hummel. 1990. Die Disziplin „Internationale Beziehungen“ im deutschsprachigen Raum auf der Suche nach ihrer Identität: Entwicklung und Perspektiven. In Theorien der Internationalen Beziehungen. Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven. PVS-Sonderheft 21, Hrsg. Volker Rittberger, 17–47. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Risse-Kappen, Thomas. 1994. Wie weiter mit dem „demokratischen Frieden“? Zeitschrift für Internationale Beziehungen 1(2): 367–379.
Russett, Bruce. 1993. Grasping the democratic peace. Principles for a post-cold war world. Princeton: Princeton University Press.
Schenk, Herrad. 1983. Frauen kommen ohne Waffen. Feminismus und Pazifismus. München: C.H. Beck.
Schimmelfennig, Frank. 2008. Internationale Politik. Paderborn: Schöningh.
Schlichte, Klaus. 2002. Neues über den Krieg? Einige Anmerkungen zum Stand der Kriegsforschung in den Internationalen Beziehungen. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 9(1): 113–138.
Schlichte, Klaus. 2011. Kriegsursachenforschung – Ein kritischer Rückblick. In Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Peter Schlotter und Simone Wisotzki, 81–111. Baden-Baden: Nomos.
Schlichte, Klaus. 2012a. Die Internationalen Beziehungen als Kirche, die Friedens- und Konfliktforschung als Sekte? Anmerkungen zur Disziplin. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 19(1): 143–154.
Schlichte, Klaus. 2012b. Der Streit der Legitimitäten. Der Konflikt als Grund einer historischen Soziologie des Politischen. Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung 1(1): 9–43.
Schlotter, Peter, und Simone Wisotzki. 2011. Stand der Friedens- und Konfliktforschung – Zur Einführung. In Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Peter Schlotter und Simone Wisotzki, 9–45. Baden-Baden: Nomos.
Schneider, Gerald. 2015. Von Makro zu Mikro: Grundlagen und Perspektiven der Bürgerkriegsforschung. Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung 4(2): 309–330.
Schrader, Lutz. 2006. Die „dual use capacity“ von Friedenstheorien. Das Beispiel der liberalen Theorie des „demokratischen Friedens“. In Chancen für den Frieden. Theoretische Orientierungen für Friedenspolitik und Friedensarbeit. Loccumer Protokolle 76/03, Hrsg. Jörg Calließ und Christoph Weller, 229–239. Rehburg-Loccum: Ev. Akademie Loccum.
Schweitzer, Christine, Björn Aust, und Peter Schlotter, Hrsg. 2004. Demokratien im Krieg. AFK-Friedensschriften, Bd. 31. Baden-Baden: Nomos.
Senghaas, Dieter. 1969. Abschreckung und Frieden. Studien zur Kritik organisierter Friedlosigkeit. Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt.
Senghaas, Dieter. 1970. Politische und militärische Dimensionen der gegenwärtigen Kriegs- und Friedensproblematik. In Friedensforschung und Gesellschaftskritik, Hrsg. Dieter Senghaas, 39–57. München: Carl-Hanser-Verlag.
Senghaas, Dieter, Hrsg. 1971a. Kritische Friedensforschung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Senghaas, Dieter. 1971b. Editorisches Vorwort. In Kritische Friedensforschung, Hrsg. Dieter Senghaas, 7–21. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Senghaas, Dieter. 1971c. Kompositionsprobleme in der Friedensforschung. In Kritische Friedensforschung, Hrsg. Dieter Senghaas, 313–361. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Senghaas, Dieter, Hrsg. 1972. Imperialismus und strukturelle Gewalt. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Senghaas, Dieter. 2013. Dieter Senghaas. Pioneer of peace and development research. Heidelberg: Springer.
Senghaas, Dieter, und Michael Zürn. 1992. Kernfragen für die Friedensforschung der neunziger Jahre. Politische Vierteljahresschrift 33(3): 455–462.
Senghaas-Knobloch, Eva. 1988. Zu einer unterbelichteten Problemstellung in der Friedens- und Konfliktforschung: Bewußtwerdung der Frauen und Politik gegen Gewalt. In Perspektiven der Friedensforschung, Hrsg. Bernhard Moltmann, 111–136. Baden-Baden: Nomos.
Siegelberg, Jens. 1994. Kapitalismus und Krieg. Eine Theorie des Krieges in der Weltgesellschaft. Münster: Lit.
Spindler, Manuela, und Siegfried Schieder. 2006. Theorie(n) in der Lehre von den internationalen Beziehungen. In Theorien der Internationalen Beziehungen, Hrsg. Siegfried Schieder und Manuela Spindler, 2. Aufl., 9–37. Opladen: Barbara Budrich.
Steinweg, Reiner. Redaktion. 1976. Friedensanalysen, Band 3: Unterentwicklung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Steinweg, Reiner. Redaktion. 1987. Kriegsursachen (Friedensanalysen 21). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Stetter, Stephan, Carlo Masala, und Sebastian Enskat. 2012. „Eine schrecklich nette Familie“. Einleitende Bemerkungen zum Verhältnis von IB und Friedens- und Konfliktforschung. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 19(1): 121–126.
Volmerg, Ute. 1987. Sag mir, wo die Frauen sind! Oder: Friedensforschung, eine männliche Wissenschaft? Gruppendynamik 18(3): 205–215.
Wasmuht, Ulrike C. 1992. Von der patriarchal organisierten Friedlosigkeit zum Krieg am Golf. In Ist Wissen Macht? Zur aktuellen Funktion von Friedensforschung. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Ulrike C. Wasmuht, Bd. 19, 87–96. Baden-Baden: Nomos.
Wasmuht, Ulrike C. 1998. Geschichte der deutschen Friedensforschung. Entwicklung – Selbstverständnis – Politischer Kontext. Münster: agenda.
von Weizsäcker, Carl Friedrich. 1981. Der bedrohte Friede – heute. München: Hanser.
Weller, Christoph. 2001. Feindbilder. Ansätze und Probleme ihrer Erforschung (InIIS-Arbeitspapier Nr. 22). Bremen: Institut für Interkulturelle und Internationale Studien.
Weller, Christoph. 2003. Perspektiven der Friedenstheorie (INEF-Report 68). Duisburg: Institut für Entwicklung und Frieden.
Weller, Christoph. 2004. Gewalt – politischer Begriff und friedenswissenschaftliche Konzepte. Eine Kritik der Gewaltfreiheit des Friedens. In Friedenstheorie: Fragen – Ansätze – Möglichkeiten (Loccumer Protokolle 31/03), Hrsg. Jörg Calließ und Christoph Weller, 2., überarbeitete Aufl., 485–512. Rehburg-Loccum: Ev. Akademie Loccum.
Weller, Christoph. 2005a. Perspektiven eines reflexiven Konstruktivismus für die Internationalen Beziehungen. In Konstruktivistische Analysen der internationalen Politik, Hrsg. Cornelia Ulbert und Christoph Weller, 35–64. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Weller, Christoph. 2005b. Gewalt, Frieden und Friedensforschung. Eine konstruktivistische Annäherung. In Die Zukunft des Friedens, Band 2: Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generation, Hrsg. Egbert Jahn, Sabine Fischer und Astrid Sahm, 91–110. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Weller, Christoph. 2014. Konfliktanalyse in der Konfliktforschung. In Iran, die Bombe und das Streben nach Sicherheit. Strukturierte Konfliktanalysen, Hrsg. Andreas M. Bock und Ingo Henneberg, 15–34. Baden-Baden: Nomos.
Wisotzki, Simone. 2011. Geschlechterperspektiven in der Friedens- und Konfliktforschung. In Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Peter Schlotter und Simone Wisotzki, 282–311. Baden-Baden: Nomos.
Wolf, Klaus Dieter, und Gunther Hellmann. 2003. Die Zukunft der Internationalen Beziehungen in Deutschland. In Die neuen Internationalen Beziehungen. Forschungsstand und Perspektiven in Deutschland, Hrsg. Gunther Hellmann, Klaus Dieter Wolf und Michael Zürn, 577–603. Baden-Baden: Nomos.
Wright, Quincy. 1965. A study of war. Second edition, with a commentary on war since 1942. Chicago: The University of Chicago Press.
Zinecker, Heidrun. 2011. Gewalt- und Friedensforschung – funktioniert der entwicklungspolitische Kompass? In Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg. Peter Schlotter und Simone Wisotzki, 139–182. Baden-Baden: Nomos.
Zürn, Michael. 1994. We Can Do Much Better! Aber muß es auf amerikanisch sein? Zum Vergleich der Disziplin „Internationale Beziehungen“ in den USA und in Deutschland. Zeitschrift für Internationale Beziehungen 1(1): 91–114.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden
About this entry
Cite this entry
Weller, C. (2016). Friedens- und Konfliktforschung – Herausforderung für die Internationalen Beziehungen. In: Masala, C., Sauer, F. (eds) Handbuch Internationale Beziehungen. Springer NachschlageWissen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19954-2_16-1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19954-2_16-1
Received:
Accepted:
Published:
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Online ISBN: 978-3-531-19954-2
eBook Packages: Springer Referenz Sozialwissenschaften und Recht