Zusammenfassung
Das Moralphilosophische Werk erschien 1797/98 in den zwei Teilen Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre und Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre. Kant legte damit die Ergebnisse der systematischen Ausarbeitung seiner in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und in der Kritik der praktischen Vernunft ausgeführten moralphilosophischen Lehren vor: Während er in den beiden vorangegangenen Schriften die Prinzipien des moralischen Handelns als in der Vernunft des Menschen von jeher – wenn auch undeutlich – verankert darstellte, geht er im vorliegenden Werk konkret auf die Verbindlichkeiten ein, die in Anwendung dieser Prinzipien als moralische Verpflichtungen erkennbar werden. Während er in der Rechtslehre die Bedingungen herausarbeitet, die die Entfaltung der äußeren Freiheit in der Gemeinschaft und den Bestand gesellschaftlichen Zusammenlebens ermöglichen, steht in der Tugendlehre das Subjekt, der moralisch handelnde Mensch, im Mittelpunkt des Interesses.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Literatur
200 Jahre K.s Metaphysik der Sitten. Jahrbuch für Recht und Ethik, Bd. 5, 1997.
I. K. Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, Hg. O. Höffe, 1999.
K.'s Metaphysics of Morals, Interpretative Essays, Hg. M. Timmons, 2002.
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Bucej, J., Ludwig, B. (2020). Kant, Immanuel: Metaphysik der Sitten. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_9666-1
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