Isokrates: Bildungsreden

Zusammenfassung

Drei Bildungsreden – abgesehen vom Panēgyrikos – hat Isokrates in den frühen Jahren seiner Tätigkeit als Erzieher von 390 an verfasst, eine vierte spät (353), gleichsam als sein Vermächtnis. Es sind kunstvoll ausgearbeitete, in ihrer Zeit stark wirkende Schriftwerke. Wenn sie heute in ihrer Bedeutung oft verkannt werden, so wohl deshalb, weil sie im Unterschied zu den politischen Reden spielerische Züge haben. Doch die Bildungskonzeption des Isokrates ist auch für seine politischen Reden maßgebend, und das Spielerische schließt bei diesen grundsätzlichen theoretischen Themen den Ernst nicht aus, ähnlich wie in den zur gleichen Zeit entstandenen Dialogen Platons.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH