Abstract
Die orale Volksliteratur Tibets umfasst u. a. zahlreiche Erzählungen, Märchen und Schwänke. Neben den Tierfabeln von Fuchs und Hase oder dem yetiartigen Fabelwesen 'dred mong erfreut sich besonders das Genre der ‚spyang sgrung‘, der ‚Schelmengeschichten‘, großer Beliebtheit. In den ‚spyang sgrung‘ geht es hauptsächlich darum, durch Schlauheit und Wortwitz den eigenen Vorteil auf Kosten anderer zu erlangen. Während die Protagonisten und Schauplätze variieren, überschneiden und wiederholen sich Themen und Plots der Geschichten. Die Akteure dieser witzigen Geschichten sind oft zwei Schüler, die sich gegen ihren Lehrer behaupten müssen, oder Nyi-chos bzang-po aus Südtibet, der sich einen Kleinkrieg mit dem lokalen Feudalherrn von sNe-gdong liefert. Der bekannteste Held einer offenen Sammlung von humorigen Volkserzählungen, die charakteristisch für dieses Genre sind, ist A-khu ston-pa.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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A khu ston pa'i sgrung. Mi dmangs dpe skrun khang, 2002.
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Erhard, F.X. (2020). A khu ston pa'i sgrung. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_7-1
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