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Hölderlin, Friedrich: Das lyrische Werk

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Kindlers Literatur Lexikon (KLL)
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Zusammenfassung

Zu Hölderlins Lebzeiten blieb sein umfangreiches lyrisches Werk, das heute zu den unbestrittenen Höhepunkten der deutschsprachigen Literatur zählt, weitgehend unbekannt. Einzelne Gedichte wurden zwar in Almanachen und Taschenbüchern veröffentlicht; vieles blieb jedoch für lange Zeit ungedruckt, manche Texte wurden überhaupt erst im 20. Jh. entdeckt. Der ungesicherte Textbestand ist eine der wesentlichen Ursachen für die editorischen Auseinandersetzungen, die bis heute teils mit großer Heftigkeit um die Frage der richtigen Textgestalt geführt werden. Im 19. Jh. erschienen erste Sammlungen: Gustav Schwab und Ludwig Uhland gaben 1826 eine Ausgabe mit Hölderlins Gedichten heraus; 1846, drei Jahre nach Hölderlins Tod, unternahm Christoph Theodor Schwab einen Versuch der Sämmtlichen Werke. Erst mit der sechsbändigen Werkausgabe (1913–1926), die Norbert von Hellingrath begonnen hatte und die nach dessen frühem Tod von Friedrich Seebaß und Ludwig von Pigenot fortgeführt wurde, setzte jedoch die intensive Beschäftigung mit Hölderlins Gedichten ein; eine zentrale Rolle spielt dabei bis heute die Frage nach dem Status der vielen handschriftlichen Fragmente aus den Jahren nach 1800 und nach dem Verhältnis der verschiedenen Fassungen und Varianten einzelner Texte zueinander.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH

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Bibliographie

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Doering, S. (2020). Hölderlin, Friedrich: Das lyrische Werk. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_6893-1

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