Zusammenfassung
Der vor der Revolution neben Gor'kij meistdiskutierte Erzähler Russlands ist schwer auf eine literarische Richtung festzulegen. Frühe Erzählungen zeigen ihn als Spätrealisten, eine Reihe für den damaligen Geschmack pornographischer Erzählungen als Vertreter der Dekadenz, philosophische Parabeln als einen metaphysischen Symbolisten, und die im Sinne Kierkegaards inszenierten menschlichen Grenzsituationen verweisen auf den Expressionismus. Überall aber ist seine Welt düster und grausam, der Mensch ist meist auf seine tierische Existenz reduziert.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Ausgaben
Sobranie Sočinenij, 6 Bde, 1990–1996.
Übersetzungen
Das rote Lachen. Erzählungen 1898–1906, 1986.
Judas Ischariot. Erzählungen 1907–1916, 1989.
Literatur
J. B. Woodward: L. A. A Study, 1969.
A. Martini: Erzähltechniken L. N. A.s, 1978.
S. Hutchings: A Semiotic Analysis of the Short Stories of L. A. 1900–1909, 1990.
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Freise, M. (2020). Andreev, Leonid Nikolaevič: Das erzählerische Werk. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_53-1
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