Zusammenfassung
Schon der Titel des Romans, der 1993 in der Zeitschrift Družba narodov erschien, deutet die drei Themenbereiche des Werks, Natur, Religion und Volk, an, verweist zugleich aber schon auf das kontinuierliche Spiel mit den Lesererwartungen und auf die Verbindung von Gegensätzen zu einer stilistischen Einheit. So erwartet man bei dem der kirchlichen Lexik entnommenen Wort „žisneopisanie“ (Lebensbeschreibung) eine Sakralität des Berichteten, die jedoch sogleich durch „Chorёk“ (Iltis), ein Wesen aus der unteren Klasse in der symbolischen tierischen Hierarchie, gebrochen wird. Dieses Verfahren wird sowohl auf der sprachlichen Ebene, auf der die altkirchenslawischen Ausdrücke, volkstümliche Redearten und der Jargon der Gosse oft in einem Satz zusammentreffen, als auch in der Handlungskomposition eingesetzt.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
A. Nemzer: Literaturnoe segodnja. O russkoj proze 90-e, 1998.
S. Čuprin: Russkaja literatura segodnja. Putevoditel', 2004.
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Leonova, M. (2020). Aleškovskij, Pëtr: Žizneopisanie chor'ka. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_45-1
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