Zusammenfassung
Abells dramatisches Werk gliedert sich in drei Phasen, die von einer unterschiedlich gewichteten Auseinandersetzung mit dem naturalistischen Drama geprägt sind. Bekannt wurde er im Zeichen des Kulturradikalismus durch die Revue Melodien der blev væk, 1935 (Die Melodie, die verschwand), in dem das auf Normen fixierte Kleinbürgertum angegriffen wird. Der Titel bezieht sich auf den Verlust der „Lebensmelodie“, durch den der Büroangestellte Larsen zu einem ‚Langweiler‘ geworden ist. Doch ein Zuschauer und Larsens Ehefrau Edith fordern, dass die Revue nicht zur Tragödie werden solle, und Edith macht sich auf die Suche nach der Melodie. Ein bodenständiger Arbeiter und ein kleines Mädchen können weiterhelfen. Larsen wird für kurze Zeit inhaftiert, weil er sich gegen die „Kriegsmelodie“ geäußert hat und für einen Sozialisten gehalten wird. Nachdem er die Krise überwunden hat, kann er unter weniger angepassten Bedingungen eine Familie gründen und zukünftig die Melodie an andere weitergeben.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Literatur
A. Helman: Efterskrift, in: K. A.: ‚Den blå Pekingenser‘, 1979, 257–268.
A. blomstrer ikke for enhver, Hg. L. Jørgensen u. a., 2002.
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Wischmann, A. (2020). Abell, Kjeld: Das dramatische Werk. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_4479-1
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