Zusammenfassung
Das 1988 erschienene „Volksbuch“ ist nach Medusa (1986) der zweite größere Prosatext des Autors, der in der DDR einer der interessantesten jungen Dramatiker war und sich erst nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik 1980 der Prosa zuwandte. In einer an den „Leser in dieser Welt“ adressierten Herausgeberfiktion berichten Katts Kinder von der Entdeckung der „Aufzeichnungen“ ihres Vaters, die man jetzt „zu gleicher Zeit in dieser und unserer Welt“ veröffentliche; es werde darin geschildert, wie es Katt gelungen sei, „auf dem Zaun zwischen unserer und Eurer Daseinsform Platz zu nehmen“. Mittlerweile befinde er sich im „wieder blühenden Totenreich“, wo er mit Samsa (der Hauptfigur von Franz Kafkas Erzählung Die Verwandlung) Erfahrungen austausche.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
M. Symmank: Karnevaleske Konfigurationen in der deutschen Gegenwartsliteratur. Untersuchungen anhand ausgewählter Texte von Wolfgang Hilbig, Stephan Krawczyk, Katja Lange-Müller, Ingo Schulze und S. S., 2002.
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Scherer, S. (2020). Schütz, Stefan: Katt. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_19255-1
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