Zusammenfassung
Dieser 1927 erschienene Roman ist der erfolgreichste Titel im Erzählwerk des sehr produktiven Autors. Unter dem Eindruck der Vorkriegszeit und des Ersten Weltkriegs verzichtete Mac Orlan auf die topographische Exotik seiner früheren Abenteuerromane von Piraten und Seefahrern und wandte sich der für ein bürgerliches Lesepublikum nicht minder exotischen Pariser Großstadtszene von Marginalisierten, Verbrechern und Prostituierten zu. Le quai des brumes kann als Musterbeispiel einer neuen Schreibweise gelten, die der Autor selbst ‚fantastique social‘ (phantastische Geschichten aus der Boheme und der Unterwelt) nannte. Eine ästhetische Vorbildwirkung für diese Schreibweise kommt dabei dem deutschen expressionistischen Film und den Karikaturen von George Grosz zu.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Literatur
B. Baritaud: P. M. O., 1971.
R. W. Baines, ‚Inquiétude‘ in the Work of P. M. O., 2000.
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Wagner, B. (2020). Mac Orlan, Pierre: Le quai des brumes. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_12956-1
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