Zusammenfassung
Die zuerst 1955 erschienene sozialpsychologische Interpretation der Kulturtheorie Sigmund Freuds schließt an die frühe Frankfurter Schule an und löst die traditionellen Grenzen zwischen Psychologie und Sozialphilosophie auf. Im Kontext beginnender nationaler Befreiungs- und Entkolonisierungsbewegungen sowie der düsteren Perspektive des Sowjetmarxismus analysierte Marcuse jene Spuren, die moderne Herrschaftsformen in den Menschen hinterlassen und die sich als Selbstunterdrückung des Individuums manifestieren. Vor diesem Hintergrund suchte er nach einer tieferen Fundierung der Befreiung.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
J. Schülein: Jenseits des Leistungsprinzips, in: Spuren der Befreiung. H. M. Ein Materialbuch zur Einführung in sein politisches Denken, Hg. D. Claussen, 1981, 117–136.
B. Görlich: Wette mit Freud. Drei Studien zu H. M., 1991.
R. Behrens: Übersetzungen. Konkrete Philosophie, Praxis und kritische Theorie. Studien zu H. M. 2000, 46–51, 70–83.
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Werz, M. (2020). Marcuse, Herbert: Eros and Civilization. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_12071-1
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