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Grundlagen, Strategien und Ansätze der Gesundheitsförderung

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Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

Das theoretische Fundament der Gesundheitsförderung bildet die Salutogenese, die davon ausgeht, dass Menschen nicht entweder krank oder gesund sind, sondern immer mehr oder weniger krank bzw. gesund. Auf dieser Theorie basiert die Ottawa-Charta, die damit zu einem gesundheitspolitischen Leitbild der Gesundheitsförderung wurde. Sie sieht die Schaffung gesunder Lebensbedingungen und die Stärkung der gesundheitsförderlichen Ressourcen (u. a. die Stärkung der Resilienz) als zentrale gesundheitsfördernde Maßnahmen. Zudem führte sie grundlegende Begriffe wie Partizipation, Empowerment, Chancengleichheit, Setting und Health Literacy in die Gesundheitsförderung ein. Auf die Ottawa-Charta berufen sich heute noch die wichtigsten internationalen, nationalen und regionalen Strategien, deren Ziel die Umsetzung von wirksamen gesundheitsfördernden Maßnahmen ist. Kritische Stimmen wenden u. a. ein, dass in der Praxis meist verhaltensbezogene Maßnahmen zum Tragen kommen, die die konkreten Lebensbedingungen der Menschen nicht berücksichtigten.

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Notes

  1. 1.

    Konstrukt: theoretischer Begriff, Gedankengebäude.

  2. 2.

    Pathogenese: (ganz allgemein) Entstehung und Entwicklung einer Krankheit.

  3. 3.

    Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit.

  4. 4.

    Arthrose: Degenerative Gelenkerkrankung.

  5. 5.

    Arteriosklerose: Arterienverhärtung.

  6. 6.

    Resilienz (psychische Widerstandskraft): Das Resilienz-Konzept beschäftigt sich ähnlich wie das Salutogenese-Modell (Abschn. 1.2) mit der Fähigkeit, Krisen mithilfe von persönlichen bzw. sozial vermittelten Ressourcen zu meistern und damit persönlich zu reifen.

  7. 7.

    Inzidenz: Zahl der Neuerkrankungen an einer bestimmten Krankheit in einer definierten Bevölkerungsgruppe während einer bestimmten Zeit.

  8. 8.

    Evaluation: Erfolgskontrolle nach der Durchführung einer Maßnahme. Sie umfasst die Beschreibung, Analyse und Bewertung von Projekten, Prozessen und Organisationseinheiten.

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Habermann-Horstmeier, L., Lippke, S. (2019). Grundlagen, Strategien und Ansätze der Gesundheitsförderung. In: Tiemann, M., Mohokum, M. (eds) Prävention und Gesundheitsförderung. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55793-8_7-1

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