FormalPara Synonym(e)

NCA

FormalPara Englischer Begriff

non-specific non-reacting antigen

FormalPara Definition

Das „non-specific non-reacting antigen“ ist ein Mitglied der CEA-Familie (Carcinoembryonales Antigen).

FormalPara Struktur

Bisher wurden 29 kodierende Gene der CEA-Familie beschrieben. 18 verschiedene Proteine werden exprimiert, wovon 7 der CEA-Subgruppe und 11 der „pregnancy-specific glycoprotein (PSG)“-Subgruppe angehören.

Das „non-specific non-reacting antigen“ (NCA) ist zusammen mit dem CEA, dem biliären Glykoprotein (BGP) und den sogenannten „CEA gene family members“ (CGM) 1, 2, 6 und 7 ein Mitglied der Zellmembran-assoziierten CEA-Subgruppe.

FormalPara Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination

Das „non-specific non-reacting antigen“ (NCA) zeigt ein weniger selektives Expressionsmuster als CEA und wird von einer Reihe normaler Epithelien des Gastrointestinaltrakts, Urogenitaltrakts, der gynäkologischen Organe sowie in Granulozyten und Monozyten gebildet.

FormalPara Funktion – Pathophysiologie

Das „non-specific non-reacting antigen“ (NCA) hat ähnlich wie die anderen CEA-Subgruppen Mitglieder zelladhärierende Eigenschaften.

Eine erhöhte Expression des NCA findet sich bei verschiedenen malignen Tumoren, so beim kolorektalen Karzinom, Magenkarzinom, Lungenkarzinom, Ovarialkarzinom, Endometriumkarzinom, Mammakarzinom und bei der akuten lymphoblastischen Leukämie.

FormalPara Untersuchungsmaterial – Entnahmebedingungen

Serum, Plasma.

FormalPara Analytik

Enzymimmunoassay (EIA), Immunradiometrischer Assay (IRMA).

FormalPara Indikation

Diagnostik und Verlaufskontrolle von Adenokarzinomen (durch CEA ersetzt).

FormalPara Interpretation

Aufgrund des im Vergleich zu CEA weniger selektiven Expressionsmusters wird in Diagnostik und Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen die Bestimmung des „non-specific non-reacting antigen“ (NCA) durch das spezifischere CEA ersetzt.

FormalPara Diagnostische Wertigkeit

Diagnostik und Verlaufskontrolle von Adenokarzinomen (durch CEA ersetzt).