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Förderung mathematischen Argumentierens im Kindergarten: Erste Erkenntnisse aus einer Pilotstudie

Fostering Mathematical Reasoning in Early Mathematics Education in Kindergarten: First Results of a Pilot Study

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Zusammenfassung

Ziel des vorzustellenden Pilotprojektes war es, im Rahmen einer Intervention mit neun Kindergärtnerinnen während eines Schuljahres Lernumgebungen zum mathematischen Argumentieren im Kindergarten zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Dazu erhielten sie eine mehrteilige Fortbildung. Aus Forschungssicht interessieren die professionelle Entwicklung der Kindergartenlehrpersonen und deren Argumentationspraxis im Verlauf eines Schuljahres. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf die Entwicklung und das fachdidaktische Handeln der Kindergartenlehrpersonen bezüglich Förderung mathematischen Argumentierens während eines Schuljahres. Im Fokus stehen die Selbsteinschätzungen der spezifischen Praxis mathematischen Argumentierens und der eigenen fachdidaktischen Kompetenzen zum mathematischen Argumentieren sowie die Argumentationspraxis im Kindergarten. Erste Ergebnisse zeichnen ein positives Bild der professionellen Entwicklung der beteiligten Lehrpersonen in der Selbsteinschätzung sowie ihrer Praxis mathematischen Argumentierens und machen deutlich, dass es gelingt, im Kindergarten eine vielfältige, reichhaltige Praxis mathematischen Argumentierens zu etablieren.

Abstract

The aim of this pilot study was to develop, practice, and evaluate learning environments that are supposed to foster early mathematical reasoning in kindergarten. The participating kindergarten teachers attended a multi-part PD program. The research focused on the development of their teaching skills, their professional knowledge, and their reasoning practice over one school year. The study to be presented concerns the teachers’ development regarding their self-reported practice, their self-reported pedagogical content knowledge, and their reasoning practice in kindergarten. First results show a positive picture in terms of the self-reported teachers’ professional development and their practice of mathematical reasoning in kindergarten and indicate that it is possible to establish a rich and multifaceted reasoning practice in early mathematics education already in kindergarten.

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Abb. 1

Notes

  1. Da in der deutschsprachigen Schweiz der Kindergarten Bestandteil der Pflichtschule ist, gelten die Vorgaben des Lehrplans (D-EDK 2016). Die Lehrpersonen für diese erste offizielle Bildungsstufe werden an Pädagogischen Hochschulen ausgebildet und erwerben einen B.A. in Pre-Primary Education. Sie werden offiziell als „Kindergartenlehrpersonen“ bzw. „Lehrpersonen für den Kindergarten“ oder „Lehrpersonen für die Vorschulstufe“ bezeichnet.

  2. Im Rahmen dieses Textes wird die in der deutschsprachigen Schweiz offizielle Berufsbezeichnung der „Kindergartenlehrperson“ verwendet. „Kindergartenlehrpersonen“ gehören zum pädagogischen Fachpersonal der obligatorischen Bildung. Inhaltlich ist die Funktion synonym zu derjenigen einer „frühpädagogischen Fachkraft“ in Deutschland zu verstehen. Die Bezeichnung „Lehrperson“ für den Kindergarten bzw. die Vorschulstufe impliziert fälschlicherweise eine Nähe schulischen Lernens bzw. instruktionalen Unterrichts. Kindergartenlehrpersonen lernen in ihrer Ausbildung, sowohl situative Anlässe für das Weiterlernen der Kinder zu nutzen sowie gezielte Lernanlässe zu planen.

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  4. In Kraft seit 01.08.2017, obligatorische Einführung in den neuen, auch für die Kindergartenstufe verbindlichen Lehrplan seit 2015, zuvor fakultative Erprobungsphase 2012–2015.

  5. Die inhaltlichen Leitideen werden im Schweizer Lehrplan als „Kompetenzbereiche“ bezeichnet und in drei Bereichen dargestellt. Sie entsprechen aber denjenigen der deutschen Bildungsstandards. Da der Kindergarten in der Schweiz Teil der obligatorischen Schulbildung ist, beschreibt der Lehrplan auch für den Kindergarten verbindliche Kompetenzanforderungen. Der Thurgauer Lehrplan (Amt für Volksschule des Kantons Thurgau 2016) formuliert darüber hinaus am Ende des Kindergartens für den Übertritt in die erste Primarklasse einen verbindlichen „Orientierungspunkt“. Dieser legt fest, welche Kompetenzstufen bis zum Ende des Kindergartenjahres bearbeitet werden sollten und stellt somit eine Beschreibung des zu bearbeitenden Programms dar. Da die Kompetenzen jeweils als Paare beschrieben werden (z. B. „Erforschen und Argumentieren“), wird nicht überall explizit der Aspekt des mathematischen Argumentierens ausgewiesen.

  6. Die Kodierung der vorgebrachten Argumente oder Teilargumente bezog sich auf die Argumentationstätigkeiten Begründungszusammenhang formulieren, wiederholen, inhaltlich ausbauen, korrigieren und zurückweisen.

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Brunner, E. Förderung mathematischen Argumentierens im Kindergarten: Erste Erkenntnisse aus einer Pilotstudie. J Math Didakt 40, 323–356 (2019). https://doi.org/10.1007/s13138-019-00146-y

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/s13138-019-00146-y

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