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Der Sport als Institution der Produktion ästhetischer Erfahrung

Sport as an institution for the production of aesthetic experience

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Zusammenfassung

Ausgehend von aktuellen Legitimationskrisen des Sports, insbesondere des Leistungssports, in der Zivilgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland stellt der Beitrag die Frage nach dessen Sinn, aus dem der Wert sportlichen Handelns entspringt und dessen Authentizität als sportliches Handeln sichert. In Analogie zu der pädagogischen Begründungsdiskussion des schulischen Sportunterrichts und anknüpfend an die philosophische Kernfrage, wie denn der „eigentümliche Gegenstand Sport als besondere Tätigkeit zu fassen“ (Schürmann) und gegenüber anderen Tätigkeiten abzugrenzen ist, wird der Versuch unternommen, dem spezifisch ästhetischen Potenzial des wettkampforientierten Leistungssports mithilfe einer institutionstheoretischen Abstraktionsbasis auf die Spur zu kommen. Entlang der Schlüsselbegriffe des Beitragstitels (Institution, Produktion, ästhetische Erfahrung) wird zunächst der Institutionsbegriff sensu Gehlen dargelegt und in kritischer Absicht auf Anschlussmöglichkeiten für eine Theorie der ästhetischen Erfahrung untersucht. Die Ergebnisse dieser Analyse werden anschließend auf die genuinen Merkmale der Institution Sport übertragen. Dabei zeigt sich, dass dem Sport per se kein spezifischer, wahrhaftiger Sinn innewohnt, er als Institution aber sehr wohl als Medium für die Produktion eines außergewöhnlichen Sinnes seitens des Erfahrenden interpretiert werden kann, wobei die sinnadäquate Interpretation des Begriffs Produktion von entscheidender Bedeutung ist: Der Wettkämpfer braucht die Institution Sport, um einen Sinn herstellen zu können; ein Sinn per se ist der Institution Sport wiederum nicht gegeben – außer dem, dass Tätigkeiten in ihrem Rahmen nur dann Sinn machen, wenn sie ästhetisch erfahren werden. Eben dies meint die Formulierung im Titel des Beitrags, dass Sport eine Institution der Produktion ästhetischer Erfahrung ist. Abschließend wird der mögliche Ertrag der Betrachtungen für eine bildungsästhetische Selbstreflexion der Institution Sport in einer Zivilgesellschaft diskutiert.

Abstract

Starting from the current legitimation crises in sport in the civil society of Germany and in particular high-level sport, this article questions the sense from which the value of sport activities originates and which defines their authenticity as sport activities. Analogous to the pedagogical justification discussion of school sports lessons and coupled to the philosophical core question how the“peculiar subject sport can be defined as a special activity” (Schürmann) and differentiated from other activities, attempts will be made to trace the specific aesthetic potential of contest-oriented competitive sport with the aid of an institutional theoretic abstraction basis. Along the line of the key points of the title (institution, production and aesthetic experience) the term institution according to Gehlen will be presented and critically investigated for possibilities of connections to a theory on aesthetic experience . The results of this analysis will then be transferred to the genuine characteristics of the institution sport. This reveals that sport per se does not contain a truly specific sense, but as an institution can be interpreted as a medium for the production of an extraordinary sense by those experiencing it. In this context a sensibly adequate interpretation of the term production is of decisive significance. The competitor needs the institution of sport in order to produce a sense. A sense per se cannot, however, be attributed to the institution of sport, except that activities within their own sphere only make sense when they are experienced aesthetically. Exactly this is referred to in the title of this article, that sport is an institution for the production of aesthetic experience. Finally the possible yield of the considerations for an educational aesthetic self-reflection of the institution of sport in a civil society will be discussed.

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Notes

  1. Wenn gegenwärtig dennoch Reminiszenzen an die Konkurrenz der Gesellschaftssysteme auf dem Feld des sportlichen Wettkampfs wachgehalten werden, wie dies in dem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19. März 2009 zum Dienstantritt des neuen DOSB-Leistungssportdirektors angedeutet wird („…versteht er Medaillen als Ausdruck gesellschaftlicher Leistungsfähigkeit“), so sei hier an das geflügelte Wort von Karl Marx (1852, S. 115) erinnert: „Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.“

  2. Nach Gehlen wären unter einem solchen vornehmlich Akte zu verstehen, die auf technische Fortschrittsleistungen zur Beugung von Naturwidrigkeiten abzielen.

  3. Ausführlich zum Verhältnis der Anthropologien von Gehlen und Plessner s. Schürmann (1998).

  4. Diese Formulierungen legen unmittelbare Bezüge zum pädagogischen Begriff der Bildsamkeit nahe, der den Übergang von einer ursprünglichen Unbestimmtheit zur Festigkeit (der Persönlichkeit) bezeichnet (Herbart zit. nach Benner, 2001, S. 80; bezogen auf den Leistungssport vgl. Prohl, 2004).

  5. „Person ist jenes Seiende, das Würde hat, d. h. absoluten Sinn. Absoluter Sinn heißt: Anspruch darauf zu haben, nicht nur als Instrument für etwas benutzt, sondern in aller Inanspruchnahme und Benutzbarkeit auch um seiner selbst willen geachtet zu werden“ (Müller, 1974, S. 161).

  6. „Übersicht im großen, der ein bloß symbolisches Angedeutetsein der Dinge genügt und gerichtetes Übersehen des gegenwärtig nicht Interessierenden oder Belangvollen“ (Gehlen, 1936, S. 14).

  7. Als Beispiel sei das allgemein gebräuchliche On-dit erwähnt, man tauche in die Welt eines Buches, Bildes, Theaterstückes o. Ä. ein, das von einem zeitgleichen Verschwinden konkret-weltlicher Bezüge kündet.

  8. Paetzold (1994, S. 153) schreibt der ästhetischen Erlebnisweise als Form „gebildeter Sinneswahrnehmung“ einen Vervollkommnungscharakter zu. Für Seel (2002, S. 23) ist sie, wie die „‚denkende Betrachtung‘ (Herv. im Original) der Kunst für Hegel (,) eine unverzichtbare Dimension eines von der Befangenheit im alltäglichen Dasein befreiten Lebens“.

  9. Zum Verhältnis von Leistung und Zufall im wettkampforientierten Sport(spiel) vgl. auch Kirschling (2008).

  10. Zugleich ist es besonderes Merkmal des nicht beherrschbaren Spiels, dass auch diese scheinbaren Gewissheiten im Prozess wiederum kippen können. „Den habe ich schon drin gesehen!“, heißt es dann in der Nachbetrachtung eines solchen Momentes der Enttäuschung oder der Erleichterung.

  11. Zuschauer, Mit- und Gegenspieler werden von denselben Gründen zur Teilhabe am Schauspiel Sport getrieben. Auch sie wollen der „Verwandlung des absichtsvollen Tuns in absichtsloses Geschehen“ (Seel, 1996, S. 198) beiwohnen und der höheren Ordnung leibhaftig werden, die ihnen ihm Alltag unter normalen Umständen vorenthalten wird. Je nach Art der ästhetischen Rezeption böte es sich an, kategorial nach der jeweiligen Distanz zum sportlichen Geschehen zu unterscheiden. Die Skala könnte von direkter Involviertheit über ein mimetisches Kenner- bis hin zu einem reflektierten Expertentum reichen, die im Rahmen einer Theorie ästhetischer Sprachspiele zu modellieren wäre (zur Kategorisierung ästhetischer Sprechakte s. Strube, 1981).

  12. Dieses Besondere der wettkampfsportlichen Tätigkeit wird inzwischen auch von Vertretern der kritischen Sporttheorie eingeräumt, die in den 1970er Jahren den Leistungssport als reine Verdopplung der Arbeitswelt interpretierten. Neben Güldenpfennig (2000 und passim) verweist auch Vinnai (2006, S. VI f.) im Vorwort zur digitalen Wiederveröffentlichung seines Buchs „Fußballsport als Ideologie“ (1970) ausdrücklich auf eine Schwäche seiner damaligen Kritik am Leistungssport, die darin bestehe zu wenig beachtet zu haben, dass „die Elemente des Sports, in denen sich die typische gesellschaftliche Arbeit verdoppelt, (…) mit Elementen des Sports verbunden (sind), die in einem Widerspruch zu ihr stehen.“

  13. Auch Schürmann (2001b, S. 167 f.) macht die „Festlichkeit“ des Sports hauptsächlich am Ereignischarakter und der Wiederholbarkeit unbeabsichtigt zustande gekommener Momente des Gelingens fest.

  14. Zu den Konsequenzen einer ästhetischen Deutung des landläufig ausschließlich moralisch konnotierten Begriffs „Fairness“ s. Prohl (2004).

  15. Zum ästhetischen Empfinden, speziell einer Theorie ästhetischer Spannung, s. Liessmann (2009, S. 131–143).

  16. Vgl. dazu den Beitrag von Prohl & Emrich in diesem Heft.

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Weise, P., Prohl, R. Der Sport als Institution der Produktion ästhetischer Erfahrung. Sportwiss 39, 186–196 (2009). https://doi.org/10.1007/s12662-009-0056-9

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