Zusammenfassung
Dass von 1934 bis 1942 jüdische Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen in Berlin in einem eigenen Ausbildungsinstitut mit staatlicher Anerkennung ausgebildet wurden, gehört zu den wenig bekannten Aspekten der Geschichte Sozialer Arbeit in Deutschland. Das Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen in Berlin wurde als Kooperationsprojekt des Jüdischen Frauenbundes und der Reichsvertretung der deutschen Juden gegründet und konnte bis 1942 zahlreiche Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen ausbilden. Nach dem Novemberpogrom war es eine der wenigen Ausbildungsstätten für jüdische Mädchen und Frauen überhaupt.
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Gudrun Maierhof *1962 Prof. Dr., zur Zeit Vertretungsprofessur für Geschichte und Methoden der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Frankfurt am Main, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich (jüdischer) Frauengeschichte und Geschichte jüdischer Sozialarbeit.
Nutzen Ein wenig bekannter Aspekt der Geschichte der Sozialen Arbeit wird dargestellt.
Das Wichtigste in Kürze Das Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen war bis 1942 eine der wenigen Ausbildungsstellen für jüdische Mädchen und Frauen.
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Maierhof, G. „Die haben uns vergessen“. Sozial Extra 32, 51–55 (2008). https://doi.org/10.1007/s12054-008-0077-x
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