Zusammenfassung
Die Frage der höheren Gewaltbelastung von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte spielt in Deutschland sowohl für die kriminologische Forschung als auch für die juristische und sozialpädagogische Praxis eine eminent bedeutsame Rolle. In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst auf einige Risiken in den Lebenswelten junger Migranten eingegangen, die diese anfälliger für Gewalttaten machen. Daran anknüpfend werden einige konzeptionelle Fragen der Prävention und Intervention aufgeworfen, und es wird auf einige empirische Beispiele verwiesen. Diese werden mit Blick auf ihre Wirksamkeit und Optimierbarkeit auf die Zielgruppe junger Migranten und ihrer Familien diskutiert.
Abstract
The higher rates of violence in the group of juveniles with a migrational background play a prominent role for criminology as well as for pedagogical and social practice in Germany. The following article gives an insight into some environmental and personal risk factors of this group, which could be responsible for their higher susceptibility to violence and delinquency. In the next step some conceptual questions of prevention and intervention are identified and illustrated with existing practical examples. Finally, the author makes some suggestions for further ways of violence prevention and analyzes the efficacy and ways of optimizing the existing programs for young migrants and their families.
Notes
Vgl. für eine Beschreibung des Projekts die Homepage des Vereins: http://www.zentrumdesjugendrechts.de/.
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Uslucan, HH. Kriminogene Entwicklungsrisiken von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte und Möglichkeiten der Prävention und Intervention. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 6, 102–110 (2012). https://doi.org/10.1007/s11757-012-0152-9
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