Zusammenfassung
Dieser Beitrag der Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie beleuchtet das psychodrama-therapeutische Gruppensetting im virtuellen Raum (Skype) und die damit verbundenen Möglichkeiten und Herausforderungen für TeilnehmerInnen und GruppenleiterInnen in Form eines Erfahrungsberichts. Anhand von Beispielen werden psychodramatische Handlungstechniken und Arrangements vorgestellt, die sich in diesem Kontext als geeignet erwiesen haben. Zudem wird die Frage aufgeworfen, inwiefern dieses Setting Morenos Begegnungskonzept gerecht werden kann.
Abstract
This article for the Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie examines the psychodrama—therapeutic group setting in virtual space (Skype) and the associated opportunities and challenges for participants and therapists. Using examples, psychodramatic techniques and arrangements are presented that have proven to be suitable in this setting. In addition, the question is raised to what extent this setting can meet Moreno’s concept of encounter.
Notes
Dieser Artikel wurde im März und April 2020 verfasst.
Morenos Begegnungsbegriff ist natürlich viel weitreichender zu definieren als über das rein physische Aufeinandertreffen von Menschen und umfasst mehrere Dimensionen. Dem Begegnungskonzept kommt in der täglichen psychodrama-therapeutischen Arbeit eine grundlegende Bedeutung zu; es ist aus dem fachlichen Diskurs nicht wegzudenken (siehe hierzu etwa den Band 2/2010 der ZPS zum Thema „Begegnung, Tele, Beziehung“).
Dennoch ist es wünschenswert, grundsätzlich anzudenken, inwiefern die Nutzung der Digitalen Bühne nicht auch nach Corona-Zeiten eine Bereicherung für das (psychodrama)therapeutische Arbeiten darstellt und beispielsweise auch zur Erreichung neuer Zielgruppen (etwa mit Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen, etc.) beitragen könnte.
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Blahacek, A. Psychodramatische Gruppentherapie per Skype – geht das überhaupt?!. Z Psychodrama Soziom 19, 365–374 (2020). https://doi.org/10.1007/s11620-020-00553-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11620-020-00553-1