Zusammenfassung
Lesen und Schreiben werden in der empirischen Bildungsforschung häufig separat betrachtet. Lesen gilt, zumeist konzentriert auf das Leseverständnis, als Schlüsselkompetenz für Bildungserfolg und dient oft gleichzeitig als Indikator für sprachliche Fähigkeiten insgesamt. Die komplementäre Fähigkeit, Texte zu produzieren, steht eher im Fokus sprachwissenschaftlich bzw. sprachdidaktisch orientierter Forschung. In welchem Verhältnis rezeptive und produktive Fähigkeiten zueinander stehen, wird seltener thematisiert. Unser Beitrag beschäftigt sich im Kern mit der Frage, welche Rückschlüsse Lesefähigkeit, also das Verstehen von Texten, auf die Fähigkeit erlaubt, Texte zu verfassen. Spezielles Augenmerk liegt darauf zu ermitteln, ob sich für Lernende in verschiedenen Phasen der Aneignung schriftsprachlicher Fähigkeiten differenzielle Relationen zwischen Textverstehens- und Textproduktionsfähigkeiten zeigen. Auf der Grundlage bisheriger Forschung zur sprachlichen Kompetenzentwicklung im Jugendalter wurden Annahmen über die Zusammenhänge von Lese- und Schreibfähigkeiten formuliert und in ein theoretisches Modell überführt, das der empirischen Prüfung unterzogen wurde. Diese Prüfung erfolgt auf der Datengrundlage von drei Wellen der vom BMBF geförderten Panelstudie „Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ)“. In dieser Studie wird die Sprachentwicklung von ca. 2000 deutsch-russisch, deutsch-türkisch und monolingual-deutsch aufwachsenden Jugendlichen über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht. Der vorliegende Beitrag enthält allererste Näherungen an die Entwicklung über die Zeit. Verwendet werden nur Sprachdaten für Deutsch. Die Analysen beziehen latente Variablen zum Leseverständnis und zu lexikalischer Diversität im Schreiben im Rahmen von kreuzverzögerten Panelmodellen aufeinander. Im Ergebnis stehen Hinweise darauf, dass zunächst ein signifikanter Einfluss von rezeptiven sprachlichen Fähigkeiten auf die produktiven sprachlichen Fähigkeiten ausgeht. In den späteren Phasen wird dieser Einfluss jedoch schwächer, was ein Indiz dafür ist, dass andere für den Ausbau der Schreibfähigkeiten relevante Faktoren in den Vordergrund treten.
Abstract
In empirical educational research, reading and writing are often considered separately. Reading, mostly focused on reading comprehension, is considered a key competence for educational success and often serves as an indicator of overall language skills. The complementary ability to produce texts is the focus of research in linguistics or second language teaching. The relationship between receptive and productive abilities is less frequently discussed. Our contribution is concerned primarily with the question of what conclusions can be drawn about the ability to read, i. e. the understanding of texts, on the ability to produce texts—or vice versa. Special attention is paid to determining whether there are differential relationships between text comprehension and text production skills for learners at different stages of literacy acquisition. Based on previous research on the development of language competence in adolescence, assumptions about the interrelationships of reading and writing skills were formulated and translated into a theoretical model that was subjected to empirical testing. The analysis is based on data from three phases of the panel study “Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ)”, funded by the BMBF. In this study, the language development of approximately 2000 young people growing up with German-Russian, German-Turkish and monolingual-German is examined over a period of three years. Based on the analysis of language data in German, the current contribution presents the initial results revealing students’ language development over time. The analyses relate latent variables on reading comprehension and lexical diversity in writing on each other in the context of cross-lagged panel models. Results indicate that receptive skills initially have a significant influence on productive skills, however, this influence becomes weaker. This indicates that other factors relevant to the development of writing skills come to the fore.
Notes
Die Daten des vierten Messzeitpunktes werden in der vorliegenden Untersuchung nicht berücksichtigt, da die im Frühsommer 2018 erhobenen Daten zum Zeitpunkt der Abgabe dieses Beitrages noch nicht zur Verfügung standen.
Es handelte sich um (Zeitschriften‑)Artikel zur Konstruktion eines Lebkuchenhauses (Messzeitpunkt 1), einer Lichterkette (Messzeitpunkt 2) und eines Bumerangs (Messzeitpunkt 3).
Die Gewichtung erfolgte nach folgendem Schema:
\(\text{Indikator}_{\mathrm{t}2\text{korr}}=\frac{\text{Textl\"a nge}_{\mathrm{t}1}}{\text{Textl\"a nge}_{\mathrm{t}2}}\times \text{Indikator}_{\mathrm{t}2}\) bzw. \(\text{Indikator}_{\mathrm{t}3\text{korr}}=\frac{\text{Textl\"a nge}_{\mathrm{t}1}}{\text{Textl\"a nge}_{\mathrm{t}3}}\times \text{Indikator}_{\mathrm{t}3}\)
Die Daten des ersten Messzeitpunktes wurden konsequenterweise nicht korrigiert. Für die erst am zweiten Messzeitpunkt hinzugekommenen Schüler(innen) der aufgestockten Stichprobe wurde analog die Textlänget2 als Referenz angesetzt.
Auch die russischsprachigen Adaptionen erreichen durchweg gute α‑Werte mit 0,86, 0,87 und 0,83. Die türkischen Versionen weisen demgegenüber geringere Konsistenzen auf; α erreicht in den Testungen der drei ersten Messzeitpunkte 0,64, 0,72 und 0,65.
Gleichwohl gilt das randomisierte Experiment als Methode, mit der kausale Zusammenhänge am sichersten untersucht werden können, obwohl letztlich auch deren Beweiskraft für kausale Beziehungen angezweifelt wird (vgl. Kühnel und Dingelstedt 2014).
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Klinger, T., Usanova, I. & Gogolin, I. Entwicklung rezeptiver und produktiver schriftsprachlicher Fähigkeiten im Deutschen. Z Erziehungswiss 22, 75–103 (2019). https://doi.org/10.1007/s11618-018-00862-0
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-018-00862-0
Schlüsselwörter
- Adoleszenz
- Lesefähigkeit
- Schreibfähigkeit
- Lexikalische Diversität
- Deutsch
- Longitudinale Perspektive
- Kreuzverzögertes Panelmodell