Zusammenfassung
Playback Theater ist ein interaktives Improvisationstheater. Die Zuschauenden liefern durch ihre Erzählungen, Gedanken, Ideen den Stoff für die Szenen auf der Bühne und bekommen diese unmittelbar „zurück gespielt“ mit einer neuen Perspektive auf ihre erlebte Wirklichkeit. Die Prozesse im Playback Theater und in Beratungsprozessen sind vergleichbar: Es geht um Hören, Respektieren, Wiedergeben und Integrieren. Gefühl und Humor sind dabei bedeutsame Begleitfaktoren, um sich auf Veränderungsprozesse einzulassen.
Abstract
Sawu bona = I’m aware of you. Playback Theatre as a supporting method for consulting processes
Playback Theatre is an interactive improvisational theatre. People from the audience tell their stories, their thoughts and ideas and the actors perform them immediately, playing back a fresh image of the story for the teller. The processes in Playback Theatre and organisational consultancy are comparable: Similar stages include listening, respecting, giving back and integrating. The expression of feelings and the appropriate use of humour can greatly aid the facilitation of successful change across many different contexts.
Literatur
Brook, P. (2004): Der leere Raum. Berlin: Alexander Verlag.
Fox, J. (1996): Renaissance einer alten Tradition. Playback Theater. Köln: InScenario Verlag.
Fox, J., Dauber, H. (Hg.) (1999): Playbacktheater. Wo Geschichten sich begegnen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Grotowski, J. (1993): Für ein armes Theater. Berlin: Alexander Verlag.
Heppekausen, J. (o.J.): Theater der Begegnung. Playbacktheater als ein Beitrag zu einem gewaltfreieren Zusammenleben. Unveröff. Manuskript.
Isaacs, W. (2002): Dialog als Kunst gemeinsam zu denken. Bergisch Gladbach: Edition Humanistische Psychologie.
Maturana, H., Pörksen, B. (2002): Vom Sein zum Tun. Heidelberg: Carl Auer Systeme.
Salas, J. (1996): Playback-Theater. Berlin: Alexander Verlag.
Sontag, S. (2003): Das Leiden anderer betrachten. München: Hanser.
Wanzenried, P. (2003): Wir bringen den Faktor „Mensch“ ins Spiel. Zürich: Veröffentlichung des Playback Theater Zürich.
Witte, K. (2001): Warum brauche ich auf geradem Weg einen Kompass? Gestaltung von Beziehungen in der psychodramatischen Supervision. OSC 8(3), 213–234.
— (2001 a): Der Weg entsteht beim Gehen. Raum, Zeit und Bewegung in der psychodramatischen Supervision. In: Buer, F. (Hg.): Praxis der Psychodramatischen Supervision. Opladen Leske + Budrich.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Sawu bona = ich sehe dich, im Sinne von: Ich nehme Dich wirklich wahr. Begrüßungsformel der Zulus.
Die Autorin: Katharina Witte, Supervisorin (DGSv), Organisationsberaterin, Lehrsupervisorin, Theaterpädagogin, Leiterin des „Playback Theater Bremen“.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Witte, K. Sawu bona = Ich sehe dich. OSC 12, 145–158 (2005). https://doi.org/10.1007/s11613-005-0099-1
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s11613-005-0099-1