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Altruistische Reziprozität. Theoretische Überlegungen und experimentelle Evidenz

Altruistic reciprocity. Theoretical considerations and experimental evidence

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KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Als altruistische Reziprozität wird die unbedingte Neigung bezeichnet, eine erfahrene Handlung auch dann weiterzugeben, wenn dies kostspielig ist und keinen strategischen Vorteil (z. B. durch Reputationsbildung) verspricht. Somit ist altruistische Reziprozität ein möglicher Kandidat zur Erklärung von Kooperation in der Anonymität komplexer Gesellschaften. Damit altruistische Reziprozität diese Funktion als Kooperationskatalysator umfassend erfüllen kann, muss sie insbesondere auch bei kostspieligen Handlungen, die nicht sozial kontrolliert werden und auf eine dritte Partei gerichtet sind, auftreten. Die experimentelle Evidenz zeigt jedoch, dass altruistische Reziprozität nicht auftritt, wenn sie auf eine anonyme dritte Partei gerichtet und kostspielig ist. Ob gerichtet altruistisch reziprok gehandelt wird, wenn dies kostspielig ist, bleibt unklar. Reziprozität als Katalysator von Kooperation scheint damit auf zwei Situationen beschränkt zu sein: 1) Situationen mit sozialer Kontrolle, in denen Reziprozität als Norm und/oder durch strategische Überlegungen wirksam wird. 2) Anonyme Situationen, in denen Reziprozität kostenfrei und auf den Auslöser gerichtet ist. Als Motivator von Kooperation in realen anonymen Situationen, z. B. zur Lösung des Kooperationsproblems zweiter Ordnung, scheint Reziprozität allerdings nicht geeignet.

Abstract

Altruistic reciprocity means the unconditional tendency of ego to return any experienced action, no matter if the receiver is the same person ego has received the action from or not. Altruistic reciprocity is one candidate for the explanation of cooperation in anonymous, complex societies. In order to fulfill this function, altruistic reciprocity must work also with costly actions that are not socially controlled and directed to an anonymous third party.

However, the experimental evidence shows no altruistic reciprocity if it is costly and directed to a third party. It remains unclear if there is costly and directed altruistic reciprocity. Reciprocity as a catalyzer of cooperation seems to be restricted to two situations: 1) Situations with social control where reciprocity is operative by social norms and/or strategic considerations. 2) Anonymous situations where reciprocity is cost-free and directed to the donor. Therefore, reciprocity seems not suitable as a motivator for cooperation in real anonymous situations, e.g. in a second-order free-rider problem.

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Notes

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  3. Sigmund (2010, S. 82 f.), der sich ausschließlich mit strategischer Reziprozität befasst, bezeichnet diese Form von Reziprozität entsprechend als „misguided reciprocity“.

  4. Man könnte vermuten, dass dieses Verhalten ein Konzept von Fairness bedingt. In der Tat kann ein Spieler nur erfreut oder verärgert sein, wenn seine Kosten in entsprechender Richtung von einem neutralen Punkt abweichen, der z. B. dem Fairnesspunkt entsprechen kann. Das Modell der altruistischen Reziprozität bedingt dieses Konzept eines neutralen Punkts jedoch nicht. Entscheidend ist nur, dass die Spieler eine bestimmte, altruistisch reziproke Strategie verfolgen, wie etwa „tit-for-tat“ (Axelrod 1987), bei der mechanisch zurückgegeben wird, was erhalten wurde. Erst wenn unterstellt wird, dass reziproke Dispositionen über Emotionen handlungswirksam sind, wird z. B. ein Fairnesskonzept benötigt.

  5. Es werden hier absichtlich jeweils die Begriffe aus dem biologischen und dem soziologischen Sprachgebrauch benutzt.

  6. In der „Stranger“-Bedingung kennen die Probanden ihren Interaktionspartner nicht und wissen, dass sie ihn nie kennenlernen werden. Sie wissen allerdings, dass es immer derselbe ist.

  7. Bei der doppelblinden Auszahlung wird die Entscheidungs- und Auszahlungsprozedur derart anonym gestaltet, dass weder die Versuchsleiter noch andere Probanden die individuellen Entscheidungen und Auszahlungen kennen (Bolton und Zwick 1995; Cherry et al. 2002; sowie Hoffman et al. 1994, 1996).

  8. Die erste Aufteilung wurde manipuliert, sodass auch die Reaktionen auf unfaire und hyper-faire Aufteilungen beobachtet werden konnten.

  9. Beispielsweise könnte in Diktatorspielen ein sogenannter „Demand“-Effekt derart auftreten, dass die Probanden nach „versteckten“ Hinweisen für angemessenes Verhalten suchen. So könnte aktives Geben im Diktatorspiel u. U. als sozial erwünscht angesehen werden, da in dem Experiment ja etwas geschehen soll. Bei Taking-Spielen wird dieser Methodeneffekt vermieden.

  10. Berger (2011) zeigt mit entwicklungspsychologischer Literatur, dass die Schulkinder in der interessierenden Hinsicht mit Erwachsenen Probanden vergleichbar sind. Zudem birgt dieses Design sogar die Chance, eine evtl. Varianz der Reziprozitätsneigung im Altersverlauf zu entdecken.

  11. Technisch wird dies als „Perfect stranger“-Anonymitätsbedingung bezeichnet.

  12. Bei Diekmann (2004) wird ein Betrag von 20 CHF verhandelt, 10 CHF waren den Probanden schon als Erscheinungsprämie sicher. Bei Ben-Ner et al. (2004) betragen diese Werte 10 $ und 15 $, bei Franzen und Pointner 20 € (Erscheinungsprämie unbekannt) und bei Berger (2011) 8 Gummibärchen.

  13. Diese Wortwahl ist insofern sinnvoll, als sich diese Entscheidung neurologisch offenbar auf zwei verschiedene Hirnregionen, eine stammesgeschichtlich alte, die für die Steuerung von Emotionen zuständig ist und eine jüngere für rationale Entscheidungen, zurückführen lässt (Glimcher et al. 2009; Sigmund 2010).

  14. Für die Schätzung der positiven Reziprozität (Belohnung einer fairen oder hyper-fairen Aufteilung durch eine ebensolche) ist die Fallzahl zu klein.

  15. Die Existenz solcher Reputationssysteme zeigt allerdings auch, dass gerichtete altruistische Reziprozität zur Stabilisierung solcher Tauschhandlungen langfristig offenbar nicht ausreicht.

  16. Ein weiterer Kandidat für einen solchen Schlüsselreiz scheint die menschliche Stimme zu sein (Haley und Fessler 2005). Wer nichts hört, ist tendenziell unkooperativer, als wenn er eine menschliche Stimme wahrnimmt.

  17. Trivers (1971) vermutet in diesem Zusammenhang, dass sich Empathie, die sich in Emotionen wie Freundschaft oder Aggressionen gegen Normverletzer äußert (vgl. Fehr und Gächter 2002), evolutionär gebildet hat. Dieser Mechanismus würde das dargestellte Argument unterstützen.

  18. Dies war eine Bedingung, um altruistische Reziprozität zu überprüfen.

  19. Zumindest aus evolutionstheoretischer Sicht scheint Fairness aber ein erfolgversprechenderes Handlungsmodell zu sein als Reziprozität. Entsprechende Erklärungen (z. B. Skyrms 1994) sind empirisch plausibler und weniger voraussetzungsreich als evolutionstheoretische Modelle zur Genese von Reziprozität (z. B. Gintis 2000).

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Danksagung

Ich danke Enrico Ahlig und Stefan Lohse für ihre Mitarbeit. Den Herausgebern, Norman Braun sowie den Teilnehmern des „RC 45 am XVII ISA World Congress“, an der Konferenz „Rational Choice Sociology: Theoretical Problems and Empirical Applications“, Venice International University und an der „International Conference on Rational Choice and Social Institutions“, ETH Zürich danke ich für hilfreiche Kommentare und Hinweise. Die Arbeit wurde gefördert durch ein Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds (SNF PA001-108952).

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Berger, R. Altruistische Reziprozität. Theoretische Überlegungen und experimentelle Evidenz. Köln Z Soziol 65, 31–48 (2013). https://doi.org/10.1007/s11577-013-0192-y

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