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Warum werden Arbeiterkinder vom Studium an Universitäten abgelenkt? Eine empirische Überprüfung der „Ablenkungsthese“ von Müller und Pollak (2007) und ihrer Erweiterung durch Hillmert und Jacob (2003)

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Zusammenfassung

Warum werden Arbeiterkinder vom Studium an Universitäten abgelenkt? Trotz Bildungsexpansion, gesunkener Bildungsungleichheiten im allgemein bildenden Schulbereich und institutioneller Reformen im Berufsbildungs- und Hochschulbereich bestehen weiterhin soziale Ungleichheiten beim Hochschulzugang. Der Ablenkungsthese von Müller und Pollak und ihrer Erweiterung durch Hillmert und Jacob zufolge werden wegen institutioneller Strukturen und alternativer Bildungsangebote Studienberechtigte aus den Arbeiterklassen von einem universitären Studium einerseits in nichttertiäre Berufsausbildungen und andererseits in Fachhochschulen „umgelenkt“. Um klären zu können, worin die Ablenkung vom Universitätsstudium besteht, werden die Mechanismen sozial selektiver Bildungsentscheidungen von Studienberechtigten modelliert und mit Daten für sächsische Abiturientinnen und Abiturienten empirisch überprüft. Neben den als hinreichend gut eingeschätzten und von der sozialen Herkunft abhängigen Schulleistungen sind Determinanten der Bildungsentscheidung wie subjektiv erwartete Erfolgschancen und Ausbildungskosten maßgebend dafür, dass sich Arbeiterkinder eher für andere Alternativen der Ausbildung als für das Studium an Universitäten entscheiden. Vor allem ungünstig eingeschätzte Aussichten, ein universitäres Studium erfolgreich bewältigen zu können, führen dazu, dass Arbeiterkinder vom Universitätsstudium abgelenkt werden.

Abstract

Why are the working- class children diverted from universities? In spite of the educational expansion, the decline of inequalities of educational opportunities in schools, and the institutional reforms in vocational training and university education, the access to tertiary education at university remains still remarkably unequal across social classes. In accordance with the ‚diversion thesis‘ suggested by Müller and Pollak and extended by Hillmert and Jacob working class children are lead away from the direct path to university to non-academic education institutions because of both the impact of institutional structures of the educational systems on individuals‘ educational choices and the attractiveness of alternative education and training in non-academic areas. In order to investigate how does the diversion work the mechanisms of socially selective educational choices have to be analyzed from the perspective of rational action theory. For the empirical test of the theoretical approach data about school-leaves with the ‚Abitur‘ (high school degree) in the East Germany federal state Saxony are employed. Subjective evaluation of the former educational performance, the expectation to be successful at university and the subjectively expected costs are the mechanisms mainly responsible that working class children more likely choose the vocational training than education at university. In particular, the subjectively expected success at university has the greatest impact on working class children‘s educational choices leading them away from the university.

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Notes

  1. Sozial ungleiche Startchancen (d.h. primäre Herkunftseffekte) und leistungsorientierte Selektionswirkungen des Bildungssystems sollen keineswegs in Abrede gestellt werden. Aufgrund günstiger sozialisatorischer Voraussetzungen und gezielter Förderung im Elternhaus weisen Kinder in höheren Klassenlagen eher bessere Schulleistungen auf, während Arbeiterkinder wegen ihrer sozialen Herkunft kognitive Nachteile haben und vergleichsweise ungünstigere Schulleistungen vorweisen. Somit bleibt im Unterschied zu den Dienstklassen für Absolventen aus den Arbeiterklassen eher der Weg zum Studium verschlossen, weil sie entweder leistungsbezogene Voraussetzungen nicht erfüllen (das ist insbesondere bei NC-Fächern der Fall) oder der Studienerfolg unsicher erscheint.

  2. Personen entscheiden sich, so Erikson und Jonsson (1996), für ein Hochschulstudium, wenn der subjektiv erwartete Wert für ein Studium EU(S), der sich aus subjektiv erwarteten Kosten C und Nutzen U ergibt, wobei der Nutzen noch mit der subjektiv erwarteten Erfolgswahrscheinlichkeit p gewichtet wird, größer als der subjektiv erwartete Wert für eine nichtakademische Berufsausbildung EU(B) ist: EU(S) = pU(S) – C(S) > EU(B) = pU(B) – C(B). Esser (1999) berücksichtigt zudem Effekte des drohenden Statusverlusts in Höhe -SV, die bei einer den sozialen Status nicht garantierenden Bildungsentscheidung auftreten, sowie den Erwartungswert c für die subjektive erwartete Wahrscheinlichkeit, dass ein Statusverlust infolge des Verzichts auf die weiterführende Bildung auftritt. Demnach beträgt – so Esser (1999: 267), der subjektiv erwartete Wert für eine nichttertiäre Berufsausbildung EU(B) = c(- SV) und derjenige für ein Hochschulstudium EU(S) = pU + (1 - p)c(-SV) -C. Die aus einer Transformation resultierende Ungleichung U + cSV > C/p, besagt, dass die Entscheidung zugunsten des Studiums dann erfolgt, wenn die Bildungsmotivation U + cSV für ein Studium größer als das Investitionsrisiko C/p ist. Ist bei gegebenen Kosten die Erfolgswahrscheinlichkeit p klein, dann muss die Bildungsmotivation ziemlich groß sein, damit ein Universitätsstudium in Erwägung gezogen wird.

  3. Es bestehen weitgehende Disparitäten zwischen den sozialen Klassen in der Beurteilung des Abiturs als Hochschulberechtigung. Vor allem Arbeiterklassen und untere Dienstklassen bewerten das Abitur als omnipotente Option, die alle Möglichkeiten für eine weiterführende Ausbildung offen hält, während die höheren Sozialschichten – und hierbei vor allem die obere Dienstklasse – das sofortige Studium als primäres Ziel ansehen. Jüngere institutionelle Reformen, die weitere nichttertiäre berufsorientierte Ausbildungsalternativen zur Folgen hatten, haben möglicherweise zu dieser Einschätzung beigetragen. In Deutschland zählt seit den 1990er Jahren die berufliche (Lehr-)Ausbildung nach dem Abitur dazu. Zudem bestehen in einigen Bundesländern wie etwa Sachsen Möglichkeiten über den Abschluss des beruflichen Gymnasiums oder der Fachoberschule die Studienberechtigung an Universitäten und Fachhochschulen zu erwerben

  4. In Tabelle A-1 finden sich Indizien dafür, dass die Struktur vorhergehender Bildungsverläufe bis zum Erwerb der Studienberechtigung systematisch zwischen den Sozialschichten differiert. So erwerben Gymnasiasten aus den Dienstklassen die Studienberechtigung eher am allgemeinbildenden Gymnasium als diejenigen aus den Arbeiterklassen. Der direkte, von 72 Prozent der Befragten verfolgte Weg zum Abitur über das allgemein bildende Gymnasium trennt die ohnehin privilegierten Klassen von den Arbeiterklassen, die eher als Personen aus den Dienstklassen über das Berufsgymnasium oder die Fachoberschule das Abitur erwerben.

  5. Die Abiturienten entscheiden sich mehrheitlich für ein Hochschulstudium: Rund 41 Prozent wird an der Universität und 21 Prozent an der Fachhochschule studieren. Mit einem Anteil von 10 Prozent wird der kleinste Teil von ihnen eine Ausbildung an der Berufsakademie beginnen, und fast ein Drittel hat sich für die berufliche Lehre entschieden

  6. 1 Wie theoretisch erwartet, entscheiden sich Abiturienten dann für ein Studium, je besser ihre Schulleistungen sind. Die subjektive Beurteilung der eigenen Schulleistungen korreliert mit der Schichtzugehörigkeit. So bezeichnen sich Angehörige der oberen Dienstklasse eher als gute Schüler als Angehörige der Mittelschichten oder Arbeiterklassen (Tabelle A-1 ). Ebenfalls sind Effekte kontingenter Bildungsentscheidung auf die Studienentscheidung nachweisbar, die sich vor allem für Arbeiterkinder nachteilig auswirken (Shavit/Müller 2000: 438). Zum einen sehen Arbeiterkinder seltener als diejenigen aus höheren Sozialschichten das Abitur als Studienberechtigung an; d.h. dieser Schulabschluss dient in deren Augen eher als eine Möglichkeit, alle Optionen für Berufsausbildungen offen zu halten (Becker/Hecken 2007; Hillmert/Jacob 2003). Zum anderen werden vor allem Absolventen im allgemein bildenden Gymnasium, gefolgt von den Absolventen beruflicher Gymnasien, an der Universität studieren. Zudem sind gerade Arbeiterkinder seltener als Absolventen aus anderen Sozialschichten in beruflichen und noch seltener in allgemein bildenden Gymnasien platziert. Diese Befunde weisen ebenfalls darauf hin, dass Arbeiterkinder recht früh im deutschen Bildungssystem von der Universität abgelenkt werden.

  7. Interaktionsterme in Logit- oder Probit-Regressionen sind, so die Arbeiten von Norton, Wang und Ai (2004) bzw. von Ai und Norton (2003), aus formalen mathematischen Gründen schwer interpretierbar. Zudem weisen den Autoren zufolge die mit den herkömmlichen Statistikprogrammen berechneten Standardfehler der Regressionsgewichte erhebliche Verzerrungen auf. Aus diesen Gründen haben wir zusätzlich zur herkömmlichen Schätzmethode die von Norton, Wang und Ai (2004) vorgeschlagene Schätzroutine unter STATA 8.2 verwendet. Allerdings ist mit der derzeit angebotenen Lösung mit der so genannten inteff-Routine nur die Schätzung von binären logistischen Regressionen möglich. Weil diese Schätzungen zu unbefriedigenden Ergebnissen führte, wurde die Analyse mit Interaktionstermen gänzlich verworfen. Trotz alledem haben wir die Ergebnisse des herkömmlichen Schätzverfahrens in Tabelle A-3 im Anhang dokumentiert. Zunächst entscheiden sich Abiturienten aus den Arbeiterklassen und den Mittelschichten für ein Hochschulstudium, vor allem für ein Universitätsstudium, wenn die Erfolgschancen als ausreichend gut und die Kosten nicht zu hoch beurteilt werden. Vor allem bei einer hohen Erfolgserwartung entscheiden sich Arbeiterkinder dafür, an der Universität zu studieren. Die Interaktionen von Kostenerwartung und sozialer Herkunft sowie von schulischen Leistungen und sozialer Herkunft hingegen sind insignifikant. Doch gibt es Indizien dafür, dass sich Abiturienten aus den Mittelschichten eher für ein Studium an der Fachhochschule entscheiden, wenn die Kosten für ein Studium (an der Universität) zu hoch erscheinen. Sowohl Arbeiter- als auch Mittelschichtkinder verzichten auf ein Universitätsstudium, wenn die Kosten zu hoch erscheinen. Jedoch sind diese Effekte nicht signifikant. Und schließlich entscheiden sich Arbeiter- oder Mittelschichtkinder für ein Universitätsstudium, wenn sie ihre schulische Performanz als gut bezeichnen. Aber auch diese Effekte sind insignifikant, d.h. sie unterscheiden sich bei diesen Einschätzungen nicht überzufällig von den Abiturienten aus der oberen Dienstklasse.

  8. Nach Allison (1999) sind Gruppenvergleiche von Logit-Koeffizienten problematisch. Daher betreiben wir die vergleichenden Interpretationen auch nicht extensiv. Indirekte Tests mit bivariaten Analysen unterstützen unsere Interpretationen der multivariaten Analysen.

  9. Anhand der prozentualen Verteilungen auf die Bildungswege ist für die einzelnen Sozialschichten ersichtlich, dass die Entscheidung für eine berufliche Ausbildung ohne späteres Studium sowie der sofortige Übergang in das Hochschulstudium mit der Positionierung des Elternhauses in der sozialen Schichtung bzw. ihrer sozialen Distanz zur Universität korreliert. Keinen Zusammenhang mit der sozialen Herkunft hat die Entscheidung für eine Doppelausbildung von nichtakademischer Ausbildung mit anschließendem Hochschulstudium.

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Becker, R., Hecken, A.E. Warum werden Arbeiterkinder vom Studium an Universitäten abgelenkt? Eine empirische Überprüfung der „Ablenkungsthese“ von Müller und Pollak (2007) und ihrer Erweiterung durch Hillmert und Jacob (2003). Koelner Z.Soziol.u.Soz.Psychol 60, 7–33 (2008). https://doi.org/10.1007/s11577-008-0001-1

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