Zusammenfassung
Vor allem die Arbeitgeberseite beklagt schon länger, dass offene Stellen für Fachkräfte häufi g nicht besetzt werden können. Tatsächlich war die Versorgung mit gut ausgebildeten Arbeitskräften bislang ein deutscher Standortvorteil. Fraglich ist jedoch, ob bei einer genauen Abgrenzung des Begriffs und bei einer Beobachtung möglicher Signale für einen Mangel kurzfristig wirklich ein Problem konstatiert werden kann. Langfristig wird der demographische Wandel aber auf jeden Fall zu einem Rückgang der Fachkräfte führen.
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Prof. Dr. Gerhard Bosch ist Geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen in Duisburg.
Prof. Dr. Herbert Brücker ist Leiter des Forschungsbereichs Internationale Vergleiche und europäische Integration im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bamberg.
Dr. Oliver Koppel ist Mitarbeiter beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Bereich Humankapital und Innovationsökonomik.
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Bosch, G., Brücker, H. & Koppel, O. Fachkräftemangel: Scheinproblem oder Wachstumshemmnis?. Wirtschaftsdienst 91, 583–593 (2011). https://doi.org/10.1007/s10273-011-1268-9
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10273-011-1268-9