Zusammenfassung
Die Konsensgruppe Luftrettung führt seit dem Jahr 1999 im Auftrag des Ausschusses Rettungswesen das Projekt „Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland“ durch. In diesem Kontext fand erstmals in der Geschichte der Luftrettung in Deutschland für das Jahr 2002 eine umfassende Erhebung von Daten ihrer Strukturen und Leistungen statt. Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme bilden zusammen mit den entsprechenden Bewertungen die Grundlage für Forderungen zur weiteren Entwicklung der Luftrettung in Deutschland. Die Publikation fasst die wesentlichen Ergebnisse und Beurteilungen des Abschlussberichts der Konsensgruppe Luftrettung zur Phase II zusammen. Der vorliegende Teil 1 der Projektergebnisse gibt einen Überblick zu Projektzielen, Projektinhalten, Beteiligten sowie Vorgehensweisen und stellt auszugsweise Ergebnisse der Aspekte Strukturen und Kosten dar.
Abstract
The consensus group on air rescue has been conducting the project “Further Development of Air Rescue Services in Germany” since 1999 on behalf of the Committee for Emergency Services. In this context, for the first time in the history of air rescue in Germany detailed data were gathered for 2002 on structures and services. The results of this review together with the pertinent evaluations form the basis of requests for further development of air rescue services in Germany. This article summarizes the essential results and appraisals contained in the final report on phase II prepared by the consensus group on air rescue. Part 1 pertaining to project results provides an overview of project goals, project contents, participants, and procedures and presents excerpts from the results on aspects of structures and costs.
Notes
Die grundsätzliche Differenzierung ergibt sich aus der Beauftragung bzw. Genehmigung. Als weiteres Merkmal der Differenzierung wurde folgende Definition abgestimmt: Merkmal des RTH ist die unmittelbare Startzeit (innerhalb von 2 min nach Alarmierung), Merkmal des ITH ist die Mitführung von speziellem medizinischem Equipment für den Intensivtransport, Merkmal des RTH/ITH ist die Einsetzbarkeit sowohl für Primäreinsätze als auch für Intensivtransporte.
Aufgrund der in den Datensätzen entsprechender Leistungserbringer nicht vorhandenen Dokumentation des Merkmals „Hubschraubertyp“, bleibt das Hubschraubermuster Bell 412 in den Abbildungen unberücksichtigt.
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung: Pressemitteilung vom 4.9.2003. Vorläufige Rechnungsergebnisse 1. + 2. Quartal 2003 der Gesetzlichen Krankenversicherung. Gemäß der vorläufigen Rechnungsergebnisse des 1.–4. Quartals 2003 des Bundesministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung ist der Anteil der Fahrkosten an den Ausgaben der GKV auf 1,97% gestiegen.
Quellen: Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, Gutachten 2003. AOK Bundesverband auf der Grundlage der Statistik KJ1 des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung.
Literatur
Ausschuss Rettungswesen (2000) Grundsätze für die Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland. Abschlussbericht Konsensgruppe Luftrettung. Mendel-Verlag, Aachen
Ausschuss Rettungswesen (2004) Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland—Abschlussbericht zur Phase II. Wolfsfellner Medizin Verlag, München
Bundesanstalt für Straßenwesen (2002) Leistungen des Rettungsdienstes 2000/2001
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (2002) Statistisches Taschenbuch Gesundheit
Reinhardt K (2001) Grundsätze für die Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland. Teil 1—Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen. Notfall Rettungsmed 4: 102–111
Reinhardt K (2001) Grundsätze für die Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland. Teil 1—Technische, medizinische und ökonomische Rahmenbedingungen—Grundsatzformulierung. Notfall Rettungsmed 4: 112–119
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Reinhardt, K. Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland—Phase II: Bestandsaufnahme, Analyse, Bewertung. Notfall & Rettungsmedizin 7, 559–571 (2004). https://doi.org/10.1007/s10049-004-0700-8
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