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Rezidivchirurgie beim Ovarialkarzinom

Indikationen und Möglichkeiten

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Der Onkologe Aims and scope

Selbst nach optimaler Primärbehandlung beim Ovarialkarzinom – bestehend aus radikaler Chirurgie mit makroskopisch tumorfreiem Operationsergebnis und anschließender Chemotherapie mit Platinkomplexen und Paclitaxel – ist bei 50% der Patientinnen innerhalb von 2–3 Jahren mit einem Krankheitsrezidiv zu rechnen. Rezidiv und Progression der Erkrankung spielen sich beim Ovarialkarzinom in >80% der Fälle im Bauchraum ab. Im Rahmen der Rezidivbehandlung wird daher immer die Frage nach einer sekundären operativen Intervention gestellt werden. Mit dieser Frage setzen sich nur wenige retrospektive Studien differenziert auseinander, prospektiv randomisierte Studien existieren zu dieser Frage nicht. Bei erheblichen Unterschieden hinsichtlich Methodik, Patientinnenkollektiven, sowie prä- und postoperativer Therapie sind Aussagen nur unter Vorbehalt zu treffen [4, 19, 20, 24]. Nur bei erneuten Erreichen eines Operationsergebnisses mit makroskopischer Tumorfreiheit profitieren die Patientinnen hinsichtlich Lebensqualität [19] und wahrscheinlich auch hinsichtlich Überlebenszeit [6, 7, 14, 19, 20, 32]. Die Wahrscheinlichkeit eines Operationserfolges korreliert mit der rezidivfreien Zeit. Bei primärer Tumorprogression nach Abschluss der Primärtherapie und frühen Rezidiven mit weniger als 6 Monaten therapiefreiem Intervall ist eine erneute tumorreduktive Operation nicht angezeigt [6, 7, 14, 19, 20].

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Prof.Dr. Christoph Thomssen Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Hamburg, Universitäts-Klinikum Eppendorf, Martinistrasse 52,20246 Hamburg, E-mail: thomssen@uke.uni-hamburg.de

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Thomssen, C., Meier, W. Rezidivchirurgie beim Ovarialkarzinom . Onkologe 8, 1216–1221 (2002). https://doi.org/10.1007/s00761-002-0445-2

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