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Ovarialmalignome in der Schwangerschaft

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Der Onkologe Aims and scope

Die Inzidenz von Ovarialtumoren in der Schwangerschaft beträgt etwa 1:600 bis 1:1000 Geburten, erfreulicherweise sind davon nur 2–5% maligne [1, 5, 15].Im Gegensatz zu den postmenopausalen Frauen werden bei schwangeren Frauen häufiger nichtepitheliale Ovarialmalignome gefunden [4]. Jede Krebserkrankung in der Schwangerschaft stellt eine schwere Konfliktsituation für die Patientin, deren Angehörige und den behandelnden Arzt dar, da in der schwierigen Entscheidungsfindung über Ausmaß und Management der Therapie sowohl das mütterliche als auch das kindliche Wohlergehen einbezogen werden müssen. Das ärztlich-ethische Dilemma, Entscheidungen fällen zu müssen, ist eine große Herausforderung, da uns bisher über die Auswirkungen einer Tumortherapie während einer Schwangerschaft keine großen Fallzahlen zur Verfügung stehen. Mögliche Komplikationen durch Ovarialtumoren in der Schwangerschaft sind u. a.Ovarialtorsionen, Hämorrhagien und Zystenrupturen. Überdies kann es im Rahmen von Ovarialtumoren in der Schwangerschaft zu Aborten und zur Frühgeburtlichkeit kommen.

Das Pro und Contra der therapeutischen Verfahren, deren Umfang und insbesondere die Abwägung,wie eine Abruptio möglichst vermieden werden kann, muss mit der Patientin und ihren Angehörigen eingehend besprochen werden,wobei das Gestationsalter, die Prognose der Tumorerkrankung, das Tumorstadium, das Grading und der Kinderwunsch in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden müssen.Auf alle Fälle ist eine intensive interdisziplinäre Betreuung durch Gynäkologen,Onkologen, Neonatologen und Psychologen nötig. Eine Betreuung in einem gynäkologisch-onkologischen und ggf. perinatologischen Zentrum ist daher unabdingbar.

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Dr.Pauline Wimberger Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Essen, Hufelandstraße 55, 45122 Essen, E-Mail: pauline.wimberger@med.uni-essen.de

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Wimberger, P., Hepp, H. & Kimmig, R. Ovarialmalignome in der Schwangerschaft. Onkologe 8, 1323–1332 (2002). https://doi.org/10.1007/s00761-002-0436-3

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