Zusammenfassung
Infolge der starken Zunahme pädiatrischen Wissens, das die Kapazitäten der Allgemeinpädiater übersteigt, etablierten sich national und international Subspezialbereiche zwecks zeitgemäßer und bedarfsgerechter Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit besonderen, aufwendigen und seltenen Krankheiten. Um allen einschlägigen Patienten unseres Landes eine angemessene medizinische Betreuung zukommen lassen zu können, erscheint ein Optimierungsplan mit patientengerechter Schwerpunktsetzung von Spezialabteilungen an verschiedenen Zentren als zielführend. Nach dem Vorbild der Schweizer Pädiatrie, aber auch einzelner Spezialbereiche in Österreich erscheinen die spezialisierten Arbeitsgruppen der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde als prädestiniert, bedarfsgerechte, flächendeckende Programme zu erstellen, an welchen Zentren derartige Schwerpunkte mit zeitgemäßer Infrastruktur und Forschungsmöglichkeiten mit internationaler Kooperation zu etablieren wären.
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Interessenkonflikt. R. Kurz gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
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Kurz, R. Optimierung der Wirksamkeit pädiatrischer Subspezialitäten durch Schwerpunktsetzung. Paediatr. Paedolog. Austria 48, 28–31 (2013). https://doi.org/10.1007/s00608-013-0107-1
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