Zusammenfassung.
Verschiedene Beispiele aus der Mathematikgeschichte werden angerissen, in denen die politisch-gesellschaftlichen Umstände Einfluß auf mathematische Entwicklungen hatten. Im Zentrum steht die Deutung von Hermann Weyls Buch ‚Das Kontinuum‘ von 1918 als mathematisch-literarische Verarbeitung des Weltkriegs. In einem Exkurs werden mit Bezug auf B. Heintz‘ Buch „Die Innenwelt der Mathematik“ die Möglichkeiten der Mathematiksoziologie angesprochen.
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Dieser Artikel folgt in weiten Teilen dem Manuskript meiner Darmstädter Antrittsvorlesung vom 10. Juli 2002. Einige Passagen, insbesondere der weiter entwickelte Abschnitt 3, wurden aber für diese von den Herausgebern angeregte Veröffentlichung in den Mathematischen Semesterberichten neu geschrieben.
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Schappacher, N. Politisches in der Mathematik: Versuch einer Spurensicherung. Math. Semesterber. 50, 1–27 (2003). https://doi.org/10.1007/s00591-003-0062-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00591-003-0062-1