Zusammenfassung
Beim chronifizierten Rückenschmerz besteht häufig keine enge Korrelation zwischen dem Grad der körperlichen Erkrankung und dem Ausmaß subjektiver Schmerzempfindung sowie der daraus resultierenden lebenseinschränkenden Behinderung. Die bisherigen Ergebnisse epidemiologischer und klinischer Schmerzforschung lassen den Schluss zu, dass der Chronifizierungsprozess als ein Resultat komplexer Interaktionen somatischer und psychischer Dimensionen sowie sozialer Unterstützungssysteme zu verstehen ist.
Diskussion: Im Bereich der Schmerztherapie werden diese Zusammenhänge bisher immer noch sowohl in der diagnostischen Vorgehensweise als auch in den daraus resultierenden Behandlungskonzepten zu wenig berücksichtigt.
Abstract
In many patients with chronic low back pain, no close correlation is found between the objective physical impairment and the subjective intensity of pain or the resulting disability. The process of chronification is the result of a complex interaction between somatic and psychosocial factors, as many epidemiologic and clinical studies could proof.
Discussion: Currently, these results are still neglected in clinical practise of diagnosis and therapeutic concepts.
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Gralow, I. Pychosoziale Risikofaktoren in der Chronifizierung von Rückenschmerzen. Schmerz 14, 104–110 (2000). https://doi.org/10.1007/s004820050229
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DOI: https://doi.org/10.1007/s004820050229