Psychosoziale Fragestellungen, die bei der Familienbildung mit donogener Insemination entstehen

For many infertile couples DI is the only option by which they can build a family. This type of family building raises unique psychosocial issues which are explored in this paper. These issues revolve around the involvement of a third party – the semen donor – in the family building. How couples manage the male infertility and the decision to involve a donor are considered. The implications for the child so conceived are explored, especially as they relate to their parents and the donor. Psychosocial issues for the donor are also discussed. Physicians have traditionally advocated that the relationships between all the parties should be characterised by secrecy and anonymity, and this policy is reviewed especially in terms of its psychosocial impact. Implications for practice are proposed.

Zusammenfassung

Für viele unfruchtbare Paare ist die Behandlung mit Spendersamen die einzige Möglichkeit, eine Familie zu gründen. Diese Art der Familiengründung führt zu einzigartigen psychosozialen Fragestellungen, die in diesem Artikel aufgegriffen werden. Diese Fragestellungen drehen sich um die Bedeutung der 3. Person – die des Samenspenders – bei der Familienbildung. Es wird beschrieben, wie sich Paare mit männlicher Unfruchtbarkeit und der Entscheidung, einen Samenspender miteinzubeziehen, auseinandersetzen. Die Folgen für das so gezeugte Kind werden dargestellt, vor allem hinsichtlich der Beziehung zu den Eltern und dem Spender. Desweiteren werden die psychosozialen Fragestellungen für den Samenspender beschrieben. Ärzte sind bislang dafür eingetreten, dass die Beziehungen zwischen allen Beteiligten der Geheimhaltung und Anonymität unterliegen; diese Vorgehensweise wird vor allem hinsichtlich ihrer psychosozialen Auswirkungen untersucht. Es werden Schlussfolgerungen für die Durchführungspraxis vorgeschlagen.