Langzeitbefunde der primären Angioplastie bei Frauen mit akutem Myokardinfarkt

Summary.

Methods: Long-term follow-up of 204 consecutive and unselected women vs 577 men after direct PTCA for acute myocardial infarction. Results: Women were older, had more significant comorbidity, and had a longer prehospital phase. Direct PTCA of the infarct artery was angiographically successful in 95% of women and in 94% of men. Total cumulative mortality during 4 years of follow-up was 12.5%, 14.5% 18%, and 23% in women, respectively, vs 9%, 10.5%, 12%, and 15%, respectively, in men (p=ns through year 3, p<0.05 thereafter). After multivariate analysis, gender was no independent risk factor of increased mortality. Major cardiac events and need for target vessel revascularization were unrelated to gender. Conclusions: There are no gender-specific differences in mortality after direct PTCA for acute myocardial infarction.

Zusammenfassung.

Methodik: Analyse der Langzeitergebnisse der direkten PTCA bei 204 konsekutiven und unselektierten Frauen und 577 Männern mit akutem Myokardinfarkt. Ergebnisse: Frauen waren im Durchschnitt älter, hatten eine bedeutsamere Komorbidität und hatten eine längere Prähospitalphase als Männer. Die PTCA des Infarktgefäßes war erfolgreich bei 95% der Frauen und 94% der Männer. Die kumulative Gesamtmortalität während der ersten 4 Jahre war 12,5%, 14,5% 18% und 23% bei Frauen und 9%, 10,5%, 12% und 15% bei Männern (p=ns bis Jahr 3, p<0,05 ab dem 4. Jahr). Bei multivariater Analyse war das Geschlecht kein unabhängiger Risikofaktor. Kardiale Ereignisse und erneute Interventionen (Re-PTCA) waren in beiden Geschlechtern nicht unterschiedlich. Schlussfolgerung: Nach primärer Angioplastie des Infarktgefäßes bestehen keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bezüglich der Mortalität und kardialen Morbidität.