Elektronische Patientenakte und Teleophthalmologie

Zusammenfassung

Elektronische Datenspeicherung patientenrelevanter Daten wird mittelfristig die bisherigen papierbasierten Aktensysteme ablösen. Aufgrund des hohen Visualisierungsbedarfes innerhalb der Ophthalmologie bietet sich in diesem Fachgebiet eine integrierte elektronische Datenspeicherung und -verarbeitung an. Gerade bei chronischen Erkrankungen wie dem Glaukom, der Makuladegeneration oder der diabetischen Retinopathie ist eine Langzeitdatenspeicherung und -auswertung gewünscht, aber leider häufig noch nicht verfügbar. Wichtig sind auch die Vereinheitlichung der bestehenden diagnostischen Untersuchungen und Fachnomenklaturen auf internationalem Niveau. Durch die zunehmende Mobilität des Patienten muss eine Transferierbarkeit bestehender Untersuchungsbefunde zwischen verschiedenen Ärzten ermöglicht werden. Nur so kann in Zukunft ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard bei gleichzeitiger Kostenreduktion und Vermeidung von Zweituntersuchungen ermöglicht werden.

Abstract

Electronic storage of patient-related data will replace paper-based patient records in the near future. Because of the high visualization needed in ophthalmology integrated electronic data storage and usage will be very useful. Chronic diseases like glaucoma, macular degeneration and diabetic retinopathy would benefit from long-term data storage and analysis. Unfortunately there are nearly no widely accepted systems available providing these options. Another important point is the simplification of existing diagnostic procedures and nomenclature on an international level. Increasing mobility of patients requires a better portability of existing medical examination data between different physicians. This is the only way to provide continuously high levels of quality in patient care and to simultaneously reduce costs and prevent unnecessary secondary examinations.