Identifizierung von Gewebsproben bei Verdacht auf Materialvertauschung

Zusammenfassung

Bei Verdacht auf eine Materialvertauschung kann die DNA-Analyse des Gewebes von histologischen Schnittpräparaten zur eindeutigen Zuordnung zu einem Patienten dienen. Die Einführung der Polymerasekettenreaktion ermöglicht auch bei diesem Untersuchungsmaterial trotz vorangegangener Formalinfixierung und damit einhergehender Degradierung der enthaltenen DNA aussagekräftige Ergebnisse. Die am Institut für Rechtsmedizin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster eingesetzten Methoden werden anhand hier untersuchter Fälle beispielhaft erläutert.

Summary

When there is a possibility that tissue samples have been interchanged, DNA analysis of the histological specimens can be carried out to correctly assign the specimens to a patient. The use of polymerase chain reaction enables results to be obtained even from degraded DNA in formalin-fixed and paraffin-embedded samples.