Abstract
Die Achillessehne ist die stärkste Sehne des menschlichen Körpers. Mit einer Länge von 10–12 cm und einem Durchmesser von einem halben bis einem Zentimeter bildet sie die Vereinigung und den gemeinsamen Ansatz der Endsehnen des dreiköpfigen Wadenmuskels am Tuber calcanei. Sie wird aus Kollagenfaserbündeln und einer Grundsubstanz aus Mucopolysacchariden gebildet. Mehrere Kollagenfasern bilden ein “Primärbündel”, wobei mehrere “Primärbündel” ein “Sekundärbündel” oder Faszikel bilden, welches vom Peritendineum internum oder Endotenon umhüllt sind. Diese Schicht ermöglicht Bewegungen der Faszikel untereinander, des weiteren beinhaltet sie Gefäße, Nerven und Lymphbahnen. Elastische Fasern zwischen den Faszikeln sind verantwortlich für die wellenförmige Struktur der Bündel. Die Sehne wird umhüllt vom Peritendineum externum oder Paratenon. Die Blutversorgung erfolgt im wesentlichen über das Peritendineum externum durch longitudinale Gefäße sowie durch Gefäße um muskulo-tendinealen oder periostalen Übergang. Nach Lagergren und Lindholm nimmt die Gefäßdichte im mittleren Drittel der Sehne ab. Fossgren beziffert die Durchblutung der Achillessehne mit 0,93 ml/100g/min, wobei nach dem 30. Lebensjahr diese nur vom Paratenon her erfolgt. Auch Hastad stellte durch Na-23-Injektionen die verminderte arterielle Durchblutung ab dem 3. Dezenium fest.
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Thermann, H. Die Behandlung der Achillessehnenruptur. Orthopäde 28, 82–97 (1999). https://doi.org/10.1007/s001320050325
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