Aseptische Knochennekrosen treten bei Kindern im Rahmen von Knorpelverknöcherungsstörungen während vermehrten körperlichen Wachstums, oder während vermehrter körperlicher Belastung an unterschiedlichen Skelettlokalisationen auf. Als Ursache wird eine passagere intraossäre Durchblutungsstörung diskutiert, in deren Folge es zum Auftreten einer Knochennekrose kommt. Wie weit und wie vollständig sich die Nekrose ausbreitet, und wie lange Zeit die Erkrankung des Knochens bis zur Ausheilung benötigt, hängt davon ab, ob und wie bald Blutgefäße in die erkrankten Bezirke einwachsen und wie rasch die Resorption des nekrotischen Gewebes und der Aufbau von neuem Knochen fortschreitet. Im Vordergrund der Therapiemaßnahmen stehen die Entlastung des betroffen Skelettanteils und die Förderung der Durchblutungsverhältnisse. Abhängig von der Lokalisation, vom Stadium der Erkrankung und vom Alter des Patienten stehen konservative und operative Therapieoptionen zur Verfügung.
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Dr. Gert Petje Abteilung für Kinderorthopädie, Orthopädisches Spital Wien-Speising, Speisingerstraße 109, A-1130 Wien, Österreich, E-Mail: gert.petje@oss.at
Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter http://dx.doi.org/10.1007/s00132-004-0634-3 zu finden.
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Petje, G., Radler, C., Aigner, N. et al. Aseptische Knochennekrosen im Kindesalter . Orthopäde 31, 1027–1038 (2002). https://doi.org/10.1007/s00132-002-0387-9
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00132-002-0387-9