Zusammenfassung
Julius Bruck jun. entwickelte 1867 ein Instrument zur Durchleuchtung der Zähne und der Harnblase. Er war der erste, der das Platinglühlicht zu Beleuchtungszwecken in der Heilkunde anwandte. Damit hat er den 1. Schritt von der Galvanokaustik zur Galvanoendoskopie gemacht. Es war nur die Frage zu lösen, wie man die Schleimhäute vor der Hitze des glühenden Platindrahtes schützen konnte. Bruck umfasste dazu die Platinspirale mit einem starken Glasrohr. Durch eine in dem Glasrohr konstruierte Spülvorrichtung, durch die dauernd kaltes Wasser floss, wurde das Instrument gekühlt. J. Bruck machte den originellen Vorschlag, die Lichtquelle in das Rektum oder in die Scheide einzuführen,um über die diaphanoskopische Weise durch ein zweites in die Blase geschobenes Rohr etwas erkennen zu können.Der Dresdener Gynäkologe Justus Schramm- Vogelsang adaptierte diese Erfindung für die Diagnostik der Krankheiten des kleinen Beckens bei Frauen. Max Nitze übernahm,ohne Kenntnis von der Bruckschen Erfindung, das von seinem Lehrer Dr. J.Schramm-Vogelsang entwickelte Instrumentarium,wobei er dessen Dimension grundlegend veränderte
Literatur
Die Literaturliste zu diesem Beitrag können Sie im Internet abrufen unter http://link.springer.de/link/service/journals/00131/refs/2042001/r20420035.pdf
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Zajaczkowski, T., Zamann, A.P. & Zajaczkowski, T. Julius Bruck (1840–1902). Der Urologe B 42, 35–39 (2002). https://doi.org/10.1007/s001310100104
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001310100104