Zusammenfassung
Durch Einfluss der „Berliner Urologenschule“ erfolgte die Gründung der Berliner Urologischen Gesellschaft (BUG) im Jahr 1912. C. Posner weißt in seiner Gründungsrede auf die nicht mehr zeitgemäße Trennung von „Innerer Medizin“ und „Chirurgischer Medizin“ hin und hofft auf die baldige Anerkennung der Urologie als eigenständige Fachdisziplin in Deutschland. So ist die BUG anfangs ein rein wissenschaftliches Gremium und nimmt keine standespolitischen oder aber wirtschaftlichen Belange der Berliner Urologen war. Im Jahr 1955 kommt es zur Selbständigkeit und der kompletten Loslösung der Urologie von der Chirurgie. Heute liegt das Primat der Gesellschaft wieder in der Verbreitung wissenschaftlich-fachlicher Erkenntnisse.
Abstract
The influence of the “Berlin Urologists’ School” led to the founding of the Berlin Urological Society (BUS) in 1912. In his foundation speech, C. Posner spoke of the no longer appropriate division between internal medicine and surgery, and hoped for the rapid recognition of urology as an independent specialist discipline in Germany. Thus, BUS was initially a purely scientific body which did not consider the political position or economic interests of the Berlin urologists. In 1955, urology became independent after its complete separation from surgery. Today, the main aim of the society is again the dissemination of specialist scientific knowledge.
Literatur
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Dietrich, H.G. Die Berliner Urologische Gesellschaft von 1912–2006. Urologe 45, 1103–1108 (2006). https://doi.org/10.1007/s00120-006-1172-x
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