Zusammenfassung
Durch gesundheitspolitische und strukturelle Wandlungsprozesse sowie durch den neuen „Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie“ ändert sich das Arbeitsumfeld unfallchirurgischer Kliniken in Deutschland. Daher führte der Berufsständische Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie im Mai 2008 eine Umfrage zur Versorgungsrealität an 729 unfallchirurgischen Kliniken und Abteilungen durch. Die Auswertung der rund 90.000 erfassten Variablen, die im Folgenden dargestellt wird, spiegelt die geänderte Situation der Traumaversorgung wieder. Veränderte Versorgungsstrukturen werden beleuchtet und eine Verdichtung der Arbeit an den befragten Kliniken dargestellt. Insbesondere auf den Mangel an qualifizierten Bewerbern, der als Hauptgrund nicht besetzter Stellen angegeben wurde, wird weiter eingegangen.
Abstract
Due to revised conditions of medical care in Germany, in particular the introduction of the newly designated specialist for orthopaedics and trauma surgery, the working conditions in trauma surgical clinics in Germany has changed. In May 2008 the professional committee of the German Trauma Society conducted a survey at the 729 trauma surgical clinics and departments in order to establish the true level of care at these particular sites. The results of the 90,000 variables presented in the following article, reflect the changes in trauma care as well as in the medical care structures and emphasize the increased work load. In particular the lack of qualified candidates underlines the main explanation for vacant posts and is also evaluated in this article.
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Danksagung
Besonders bedanken möchten wir uns bei den Mitarbeitern des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement in München für ihre kompetente Hilfe bei der Umsetzung und Auswertung dieser Umfrage.
Interessenkonflikt
Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonfli9kt besteht.
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Bonk, A., Hoffmann, R., Siebert, H. et al. Zur Versorgungsrealität unfallchirurgischer Kliniken in Deutschland. Unfallchirurg 112, 906–920 (2009). https://doi.org/10.1007/s00113-009-1691-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00113-009-1691-1
Schlüsselwörter
- Versorgungsrealität
- Orthopädie/Unfallchirurgie
- Versorgungsstruktur
- Traumaversorgung
- Berufsständischer Ausschuss