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Entwicklung eines Modells zur Berechnung der Kosten der Versorgung schwer Verletzter – eine Initiative des Traumaregisters der DGU

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Der Unfallchirurg Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Methodik. Für die Berechnung der Gesamtkosten wurden aus verschiedenen Zeitpunkten Informationen der notwendigen Sach- und Personalmittel generiert:Rettungsphase, Schockraum,Operationssaal,Intensivstation, Normalstation.Es wurde dabei auf 14 externe Datenquellen zurückgegriffen.Die berechneten Module sind mit Daten aus dem Traumaregister der DGU hinterlegt worden.Hierzu werden u.a.die Rettungsdauer,die Rettungsmittel, die Schockraumzeit,diagnostische und therapeutische Maßnahmen im Schockraum, Anzahl der verabreichten Blutprodukte,operative Eingriffe sowie die Dauer des Aufenthalts auf der Intensiv- bzw.Normalstation herangezogen.

Ergebnisse. Primärrettung:Durchschnittswerte für einen Einsatz:RTH:981 EUR,NEF: 196 EUR,RTW:86 EUR;Schockraum:Personalkosten: 6,18 EUR/min,Festkosten (Röntgen,Labor,Verbrauchsmaterialien,Abschreibung, kalkulatorische Miete):504 EUR/Patient,Blut/Volumenpräparate; Operationssaal:Personalkosten nach Zahl der Operateure und Dienstzeit: 2,71–6,67 EUR/Op.-Minute,Verbrauchsmaterialien, Abschreibung,kalkulatorische Miete:5,41 EUR/Op.-Minute,Verschlüsselung der Implantate mittels Operationskodierung. Auf der Normalstation fallen inklusive Personal- und Sachkosten je Liegetag 210,77 EUR an.Auf der Intensivstation wird durch das TISS-28-Konzept differierendem Pflegeaufwand Rechnung getragen.

Schlussfolgerung. Die standardisierte Berechnung von Kosten für Mehrfachverletzte ist anhand des hier erstellten Moduls für eine klinikspezifische Evaluation der Kliniken,welche welche am Traumaregister der DGU teilnehmen, möglich.Um eine möglichst genaue Aussage für die lokal entstehenden Kosten zu erreichen, sind seitens der Struktur einzelner Kliniken Hintergrundinformationen erforderlich, welche die materiellen und personellen Grundvoraussetzungen berücksichtigen und eine differenziertere Auseinandersetzung mit den Kostenträgern erlaubt.Das hier vorgestellte Model ist eine Grundlage für die Kostenkalkulation der tatsächlich entstandenen Kosten.Diesen werden in Kürze dem bindenden Systems der “diagnosis related groups” (DRG) gegenübergestellt,welche derzeit im Kalkulationsprogramm hinterlegt werden.

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Prof. H.-C.Pape Zentrum Chirurgie,Abt. III, Unfallchirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1,30623 Hannover, E-Mail:Pape.Hans-Christoph@mh-hannover.de

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Pape, HC., Grotz, M., Schwermann, T. et al. Entwicklung eines Modells zur Berechnung der Kosten der Versorgung schwer Verletzter – eine Initiative des Traumaregisters der DGU. Unfallchirurg 106, 348–357 (2003). https://doi.org/10.1007/s00113-003-0605-x

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