Zusammenfassung
Eine Hämaturie wird bei bis zu 2 % aller Kinder beobachtet. Die zugrunde liegenden Ursachen unterscheiden sich deutlich von denen erwachsener Patienten. Hereditäre Erkrankungen, Glomerulonephritiden und Infektionen werden häufig, Malignome nur sehr selten diagnostiziert. Nach Abschluss der initialen Diagnostik ist nur bei isolierter Mikrohämaturie ein abwartendes Verhalten gerechtfertigt. Bei Hinweisen auf akute oder hereditäre glomeruläre Erkrankungen oder postrenale Erythrozyturie ist eine weiterführende Diagnostik erforderlich, um frühzeitig eine gezielte Therapie zu gewährleisten.
Abstract
Hematuria in childhood is observed in up to 2 %. The underlying diseases are quite different from adult patients. Hereditary disorders, glomerulonephritis or infections are frequent causes, malignancies are rare. Except from isolated microhematuria a thorough diagnostic evaluation is mandatory to ensure early effective treatment.
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Vester, U., Hoyer, P. Diagnostik der Mikrohämaturie im Kindesalter. Monatsschr Kinderheilkd 149, 770–773 (2001). https://doi.org/10.1007/s001120170100
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