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Wir verfügen über ein hochwirksames Arsenal an Antibiotika, wir können auf der Suche nach einem Fokus mit bildgebenden, diagnostischen Verfahren jeden Bereich des menschlichen Körpers darstellen und ggf. punktieren und doch sind unsere therapeutischen Erfolge bei der Sepsis nach wie vor niederschmetternd. Die Letalität der schweren Sepsis und des septischen Schocks liegt unverändert hoch bei 40 bis 70%. Die Inzidenz der schweren Sepsis ist in den letzten Jahren sogar noch angestiegen. Entsprechend der daraus erwachsenden Bedeutung der Sepsis wurden in den letzten 10 Jahren besondere Anstrengungen unternommen, um ihre pathophysiologischen Abläufe besser zu verstehen und durch neue Therapiekonzepte die Prognose der Sepsis positiv zu beeinflussen.
Nachfolgend sollen kurz die Definition der Sepsis und die Grundpfeiler der Therapie skizziert werden, anschließend sollen ausführlicher neue Therapieverfahren, ihre pathophysiologische Begründung und ihre mögliche Bedeutung für den klinischen Alltag beleuchtet werden.
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Walmrath, D., Grimminger, F. & Seeger, W. Schwere Sepsis – neue Therapieverfahren. Internist 42, 1619–1630 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080170014
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080170014