Zum Thema
Die Zunahme dementieller Erkrankungen und ihre Diagnose sind ein vordringliches Problem der modernen Altersmedizin. Die klinisch-diagnostischen Trefferquoten liegen bei Anwendung etablierter Konsenskriterien und Zusatzbefunde für die Alzheimer-Krankheit als häufigste Demenzursache bei rund 90%, für andere degenerative Demenzen weit niedriger. Der aktuelle Stand der Neuropathologie der wichtigsten degenerativen Demenzen, Alzheimer-Krankheit, Demenz mit Lewy-Körpern, frontotemporale Demenzen und andere Tauopathien (Progressive supranukleäre Lähmung, Kortikobasale Degeneration) und Chorea Huntington wurden in diesem Beitrag vorgestellt. Auch die wichtigsten genetischen Marker wie das ApoE-ɛ4-Allel sowie andere biologische Marker und ihr aktueller diagnostischer Aussagewert wurden diskutiert. Dabei sind Kombinationen von Markern bei der Diagnosestellung erfolgversprechender als einzelne Parameter.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Jellinger, K., Rösler, N. Neuropathologie und biologische Marker degenerativer Demenzen. Internist 41, 524–537 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050557
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050557