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Intrahepatische Gallensteine, die primär sklerosierende Cholangitis, in der Mehrzahl der Patienten verbunden mit einer Colitis ulcerosa und Trematoden sind die wichtigsten Risikofaktoren eines Gallengangskarzinoms. Auch Nitrosamine in Nahrungsmitteln und Dioxin gelten als risikosteigernd, vermutlich auch die Medikamente Isoniazid und Methyldopa sowie Kontrazeptiva.
Die Inzidenz des Gallengangskarzinoms hat eine weite Streubreite von 1–7,3/100 000 Einwohner, je nach geographischer Region. Klinische Leitsymptome sind schwerer Ikterus, abdominelle Schmerzen und Gewichtsverlust. Neben den typischen Serumparametern der Cholestase sind die Tumormarker Ca 19-9 und CA 50 häufig erhöht, CEA und AFP dagegen meistens normal.
Sonographie, Computertomographie, Cholangiographie und die damit kombinierten weiteren bildgebenden Verfahren sowie endoskopische Methoden sind das Instrumentarium zur Diagnose des Cholangiokarzinoms.
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Schmielau, J., Klempnauer, J. & Schmiegel, W. Cholangiokarzinome. Internist 38, 970–976 (1997). https://doi.org/10.1007/s001080050108
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050108