Einige neue orale Antidiabetika wurden zur Behandlung der Insulinresistenz oder zur Verbesserung der Insulinsekretion beim nicht insulinpflichtigen Diabetes mellitus (NIDDM) entwickelt. Hierzu zählen die Thiazolidinedione, die in Deutschland demnächst eingeführt werden und in anderen Ländern bereits zugelassen sind, die α-Carbonsäuren sowie verschiedene Vanadatverbindungen, die derzeit in Tiermodellen oder präklinischen Studien am Menschen untersucht werden.
Modifizierte Sulfonylharnstoffe haben aufgrund einer kürzeren Halbwertszeit ein geringeres Hypoglykämierisiko als die herkömmlichen Sulfonylharnstoffe, sind andererseits jedoch deutlich potenter. Einige dieser Substanzen stehen kurz vor der Einführung.
Ferner wird die Therapiemöglichkeit des Typ II Diabetes durch Gaben des gastrointestinalen Hormons GLP-1 vorgestellt.
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Gallwitz, B., Schmidt, W. Insulinanaloga und neue Antidiabetika Perspektiven der Diabetestherapie. Internist 38, 617–624 (1997). https://doi.org/10.1007/s001080050074
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050074