Skip to main content
Log in

Der modifizierte Uvulalappen zur Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen

  • Originalien
  • Published:
HNO Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Hintergrund, Fragestellung. Die Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) ist ein operatives Verfahren zur Entfernung der überschüssigen Gewebekomponenten des Weichgaumens bei Schnarchern und Schlafapnoepatienten. Powell präsentierte 1996 erstmals den “Uvulalappen” (Uvulaflap, UF). Die hier vorgestellte Modifikation des UF mit zusätzlicher Lateralisation der Gaumenbögen im Sinne einer UPPP zielt darauf ab, das Risiko einer Schädigung der Velumfunktionen zu minimieren.

Patienten/Methodik. Im Rahmen einer prospektiven Fallserie wurden 30 Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen untersucht. Vor und nach der Operation wurde eine fragebogengestützte Schlafanamnese, eine starre und flexible Endoskopie der oberen Luftwege sowie eine Polysomnographie durchgeführt.

Ergebnisse. Der Anteil der aufgezeichneten Schnarchgeräusche an der Gesamtschlafzeit verringerte sich signifikant (p<0,05) von 49,4% auf 25,9%. Dies korrelierte mit der ebenfalls signifikanten Abnahme (p<0,05) der Patientenangaben hinsichtlich ihres Schnarchens in einer visuellen Analogskala von präoperativ 8 zu postoperativ 3. Bei 25 Patienten konnte eine Abnahme oder ein Verschwinden des Schnarchens dokumentiert werden, 3 Patienten zeigten keine Besserung, 2 Patienten sogar eine Zunahme. Die postoperative Änderung des Apopnoe-Hypopnoe-Index (AHI) im Gesamtkollektiv ist trotz deutlicher Reduzierung bei 14 Patienten (19,2±19,6; 8,2±9,8; p<0,05) statistisch nicht signifikant.

Schlussfolgerung. Wir empfehlen den Uvulalappen zur Behandlung des obstruktiven, bzw. primären Schnarchens, sowie des leichtgradigen obstruktiven Schlafapnoesyndroms. Auswirkungen auf den AHI sind wie bei anderen Weichgaumenoperationen nicht vorhersagbar.

Abstract

Background, objective. Velopharyngeal incompetence is a well described complication of uvulopalatopharyngoplasty (UPPP) for snoring or obstructive sleep apnea. A new uvulopalatal flap technique (UPF), first presented by Powell in 1996 was now modified by our team. The new technique intends to lateralize the posterior faucial pillars as the UPPP, entirely sparing uvulopalatal muscles.

Results. No statistical difference existed in change of AHI before and after surgery in all patients even though 14 patients had a statistically significant decrease in AHI (pre 19,2±19,6; after 8,2±9,8; p<0,05). Snoring decreased clearly (p<0,05) from 49,4% to 25,9%.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Hörmann, K., Erhardt, T., Hirth, K. et al. Der modifizierte Uvulalappen zur Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen. HNO 49, 361–366 (2001). https://doi.org/10.1007/s001060050763

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s001060050763

Navigation