Messung des Therapieerfolgs bei Larynyparesen anhand von Stimmparametern

Zusammenfassung

Die stimmliche Rehabilitation von Patienten mit Larynyparesen unterschiedlichen Ausmaßes verläuft sehr verschieden und häufig nicht in Übereinstimmung mit dem Bild der organischen Veränderung. In der vorliegenden Studie wurden 43 Patienten mit N.-laryngeus-inferior- und N.-laryngeus-superior-Paresen untersucht. Es wurden neben der Glottisfunktion stimmliche Parameter (Sprechstimmlage, Stimmgröße, Stimmumfang, Einschwingphase, Durchdringungsfähigkeit) den subjektiven Einschätzungen der Patienten (stimmliches Wohlbefinden, Belastungsdauer der Stimme) gegenübergestellt. Dabei wird deutlich, daß weitgehend unabhängig vom Regenerationsverhalten der Parese durch gezielte Behandlung eine vom Patienten subjektiv als gut bewertete stimmliche Rehabilitation möglich ist. Als Maß des Therapieerfolgs und Entscheidungshilfe in Fragen der Dauer der Arbeitsunfähigkeit haben sich vor allem die Stimmgröße, die Qualität der Einschwingphase und die Durchdringungsfähigkeit der Stimme geeignet erwiesen.

Summary

The clinical courses of vocal rehabilitation of patients with different degrees of laryngeal paralysis can proceed very differently, but usually do not correspond with the physical changes of glottic function seen on laryngoscopy and stroboscopy. In this study 43 patients with laryngeal paralyses were examined, of whom 28 had regeneration of nerve function. Fifteen did not show any improvement in glottal function. All patients were asked to describe their voices, after which subjective data were compared to objective findings concerning vocal penetrating capacity were found to be valid in reflecting therapeutic effects and for estimating voice capability.